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München

München: Kontrollen entlang der Isar wegen vermehrten Unfällen


Verschärfte Kontrollen auf Isar
Polizei gelangt zu erschreckendem Ergebnis

Von t-online
05.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 62347281Vergrößern des BildesAuf der Isar in München (Symbolbild) kommt es immer wieder zu Unfällen. (Quelle: imago stock&people)

In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Unfällen auf der Isar, weshalb die Polizei am Samstag Kontrollen entlang des Flusses durchgeführt hat.

Immer wieder kam es in München in der jüngsten Vergangenheit zu drei tragischen Unfällen auf der Isar, bei denen insgesamt zwölf Personen mit ihren Schlauchbooten in Not gerieten. Einer dieser Unfälle kostete einen 46-jährigen Mann das Leben. Diese Vorfälle sorgten für umfangreiche Rettungseinsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.

Laut einer Pressemitteilung der Polizei München wurden die Erholungssuchenden teilweise bei Wehren von sogenannten Wasserwalzen erfasst oder kenterten mit ihren Booten. Bei den Einsätzen mussten sich auch die Rettungskräfte in Gefahr begeben, um die Bootsfahrer zu retten.

Bootsfahrer bei Unfällen häufig stark alkoholisiert

Bereits 2020 hatte das Landratsamt München eine Verordnung zur Regelung des Gemeingebrauchs auf der Isar erlassen, um solche Unfälle zu verhindern. Darin festgelegt sind unter anderem Regeln wie ein Verbot von zusammengebundenen Wasserfahrzeugen, Glasflaschen und Tonwiedergabegeräten. Ebenso müssen alle Schlauchboote einer DIN-Norm entsprechen und Kinder bis acht Jahre müssen eine Schwimmweste nach DIN-Norm tragen. Zudem gilt eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille für alle Personen auf dem Fluss.

Bei den letzten Unfällen waren die Bootsfahrer häufig stark alkoholisiert – ein Umstand, der die Sicherheit auf der Isar erheblich gefährdet. Aus diesem Grund führte die Polizeiinspektion Grünwald in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt München Kontrollen auf der Isar durch.

Münchner mit 1,6 Promille erwischt

Bei den Kontrollen wurden über 250 Personen in mehr als 80 Schlauchbooten und Kajaks überprüft. Dabei stellten die Beamten fest, dass viele der Personen alkoholisiert waren – 13 von ihnen überschritten sogar die zulässige Grenze von 0,5 Promille. Ein junger Mann aus München erreichte mit knapp 1,6 Promille den traurigen Höchstwert.

Zudem wurde ein fast dreijähriges Kind ohne die vorgeschriebene Schwimmweste angetroffen. Es trug lediglich Schwimmflügel. Auch zwei Verstöße gegen das Glasflaschenverbot wurden geahndet.

In allen Fällen erstattete die Polizei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Die betroffenen Alkoholsünder durften ihre Fahrt nicht fortsetzen. Trotz dieser Vergehen war das Feedback zur Polizeikontrolle am Isarufer größtenteils positiv. Viele Menschen zeigten Verständnis für diese Art der Kontrolle, insbesondere angesichts der wiederholten Unfälle auf dem Wildfluss Isar.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Polizei München vom 5. August 2024
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