Gestrandet in München Hunderte Passagiere ohne Hotels wegen Adele-Konzert
Gestrandete Lufthansa-Passagiere mussten in München nach einem Hotelzimmer suchen, während zugleich Zehntausende Adele-Fans die Stadt bevölkerten. Hunderte Reisende saßen überraschend ohne Unterkunft fest.
Gestrandete Lufthansa-Passagiere müssen in München auf eigene Faust auf Zimmersuche gehen – während zugleich Zehntausende Adele-Fans in der Stadt sind. "Aufgrund eines heute stattfindenden Popkonzerts in München sind alle Hotels vor Ort ausgebucht, wodurch keine Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden können", betätigte eine Lufthansa-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.
Dies habe unter den Passagieren zu großer Aufregung geführt, berichtete ein Reisender, der in München nach Los Angeles umsteigen wollte. "Der Servicedesk hat zugemacht und die Leute sich selbst überlassen." Auch das Gepäck sei ihnen nicht ausgehändigt worden, sodass sie nun am Wochenende ohne frische Kleidung dastünden – ohne zu wissen, wann es für sie weitergehe.
Zwei Großflugzeuge – und zwei Großkonzerte
Betroffen waren zwei Maschinen nach Los Angeles und Chicago vom Typ A380, die wegen einer "technischen Unregelmäßigkeit" beziehungsweise aus "operativen Gründen" nicht starten konnten, wie es von Lufthansa hieß. Die Maschinen bieten jeweils Platz für mehr als 500 Menschen. Zugleich hat der britische Superstar Adele am Freitag- und Samstagabend Konzerte mit jeweils 73.000 Zuschauern in der bayerischen Landeshauptstadt gegeben, von denen viele aus dem Ausland angereist waren.
Wie viele der Passagiere deswegen zunächst keine Unterkunft ergattern konnten und auf die angebotenen Decken im Flughafen zurückgreifen mussten, war vorerst nicht bekannt. Auf der Plattform Airbnb gab es am Abend noch einige Zimmer im Angebot.
- Mit Material der dpa