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München

München: Mutiger Retter am U Moosfeld – Feuerwehr äußert sich


Feuerwehr äußert sich
Heldentat an Münchner U-Bahnstation

Von t-online, pb, cgo

Aktualisiert am 17.07.2024Lesedauer: 2 Min.
U-Bahn fährt in München ein (Symbolfoto): In Moosfeld kam es am Mittwoch zu einer dramatischen Situation.Vergrößern des Bildes
Eine U-Bahn fährt in München ein (Symbolfoto): In Moosfeld kam es am Mittwoch zu einer dramatischen Situation. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago)

Sekunden entscheiden über Leben und Tod: In München wird ein Mann in einer U-Bahnstation zum Lebensretter. Warum die Feuerwehr dennoch besorgt ist.

Am Montagnachmittag ist es im Münchner U-Bahnhof Moosfeld zu einem dramatischen Vorfall gekommen: Ein 45-jähriger Mann war nach Angaben der Feuerwehr aus ungeklärter Ursache auf die Gleise gestürzt – just als eine U-Bahn in den Bahnhof einfuhr.

In diesem kritischen Moment zögerte ein 42-jähriger Helfer aus Rosenheim nicht lange. Er sprang ebenfalls auf die Gleise und zog den Gestürzten in letzter Sekunde in den Sicherheitsschacht unter dem Bahnsteig.

Zeugin telefoniert mit Fahrgast in U-Bahn

Eine unbeteiligte Zeugin am Bahnhof beobachtete den Vorfall. Da sie gerade am Telefon mit einer sich in der nahenden U-Bahn befindlichen Person sprach, konnte in dem Zug die Notbremse betätigt werden. Außerdem wurde mit dem U-Bahnfahrer Kontakt aufgenommen, sodass dieser verlangsamt in den Bahnhof einfahren konnte.

Anschließend kletterten der 45-Jährige und der 42-Jährige eigenständig aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig zurück. Der 45-Jährige wurde durch den Sturz ins Gleis leicht verletzt und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Weil der Zug dennoch erst nach der Unfallstelle zum Stehen kam, sei davon ausgehen, dass der Mann ohne das mutige Eingreifen des 42-Jährigen wohl von der Bahn überrollt worden wäre, teilte ein Feuerwehrsprecher mit

Mann wird in Moosfeld zum Lebensretter

Die Feuerwehr München nutzt den Vorfall zugleich, um auf die Risiken solcher Rettungsaktionen aufmerksam zu machen. In einer Stellungnahme heißt es: "Wir möchten dringend darauf hinweisen, sich sehr genau zu überlegen, inwieweit sich Helfer selbst in Gefahr bringen. Jede Person, die es mehr zu retten gilt, stellt eine weitere Herausforderung für Einsatzkräfte dar."

Weiterhin betonte der Sprecher, dass in Notfällen der schnellstmögliche Notruf über die europaweite Nummer 112 oberste Priorität habe. Dennoch räumte die Feuerwehr ein: "In diesem Fall hat das selbstlose Handeln des 42-Jährigen wohl ein Leben gerettet." Die genaue Ursache für den Sturz des 45-Jährigen ist derzeit noch unbekannt.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Pressemitteilung der Feuerwehr München, 16.07.2024
  • Pressemitteilung der Polizei München, 17. Juli 2024
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