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München

Bayern: Grenzpolizei vollstreckt 90 Haftbefehle bei EM 2024


Keine Einreise für Hooligans
Bayerische Grenzpolizei vollstreckt bei EM 90 Haftbefehle

Von dpa, t-online
15.07.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ein Beamter der bayerischen Grenzschutzpolizei (Archivbild): Ihre wichtigste Aufgabe ist die Schleierfahndung hinter der Grenze. (Quelle: IMAGO/Sachelle Babbar/imago)
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Die Fußball-EM hat nicht nur friedliche Fans, sondern auch Straftäter angezogen. Der bayerischen Grenzpolizei gingen einige davon ins Netz.

Die bayerische Grenzpolizei hat im Zuge der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Zeitraum zwischen dem 7. Juni und dem 10. Juli 90 Haftbefehle vollstreckt. Das gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in Fürth bekannt.

Die bayerische Grenzpolizei kontrolliert ergänzend zur Bundespolizei die EU-Binnengrenzen etwa nach Tschechien oder nach Österreich und ist auch an den Flughäfen Memmingen und Nürnberg für die Grenzkontrollen zuständig. Die wichtigste Aufgabe der knapp 1.000 bayerischen Grenzpolizisten ist jedoch die Schleierfahndung hinter der eigentlichen Grenzlinie.

Herrmann: Grenzkontrollen sollten weitergeführt werden

Zusätzlich sei zwei Fußball-Hooligans die Einreise verweigert worden, außerdem seien 200 unerlaubte Einreisen festgestellt worden. Bundesweit waren die Ergebnisse noch beeindruckender: Vom 7. Juni bis zum 15. Juli seien 1.112 Haftbefehle vollstreckt und rund 8.300 unerlaubte Einreisen registriert worden, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mitgeteilt.

"Das zeigt aus der bayerischen Sicht eindeutig, dass diese Grenzkontrollen richtig und wichtig sind", sagte Herrmann. Die Kontrollen an der österreichischen Grenze würden bis 11. November fortgesetzt, an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz bis 15. Dezember. Auch zu Frankreich soll es während der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris weiterhin Grenzkontrollen geben.

Angesichts der allgemeinen Sicherheitslage in unserem Land sollten die Grenzkontrollen generell weitergeführt werden, , sagte Herrmann. Grund hierfür sei auch der politische Radikalismus und etwa die Anschlagsgefahr von Islamisten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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