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München

EM 2024: Polizei in Bayern fasst täglich Schleuser und Kriminelle


Zwischenbilanz in Bayern
EM 2024: Alle zweieinhalb Stunden ein Haftbefehl

Von Sara Guglielmino

Aktualisiert am 02.07.2024 - 10:08 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Grenzkontrolle an der österreichischen Grenze: Bundesinnenministerin Nancy Faeser setzte das Schengenabkommen vorübergehend außer Kraft. (Quelle: IMAGO/Joeran Steinsiek/imago)

Seit Beginn der Fußball-EM in Deutschland kontrolliert die Polizei verstärkt die Grenzen. Eine Statistik zeigt jetzt, wie Schleuser und Kriminelle versuchen, die EM-Tage für sich zu nutzen.

Vor fast drei Wochen hat die Euro 2024 in München begonnen. Aufgrund der Hunderttausenden anreisenden Fans aus dem Ausland führte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) vorübergehend wieder Grenzkontrollen ein, auch in Bayern. Diese wurden mit dem Schengenabkommen 1995 innerhalb der Europäischen Union (EU) abgeschafft. Nun zieht die Polizei Bilanz.

Fanreisen zur EM: Gelegenheit für Schleuser und Geflüchtete

Die vorübergehenden Kontrollen zeigen, wer in den letzten Wochen die deutsche Grenze passiert hat – und wo es dabei zu Straftaten kam. Die Bundespolizeidirektion München kontrollierte zwischen dem 7. und dem 27. Juni nach eigenen Angaben rund 238.000 Personen mit folgendem Ergebnis:

Die Beamten vollstreckten nach eigenen Angaben insgesamt 186 offene Haftbefehle, das entspreche einem Haftbefehl alle 2,5 Stunden. Zudem konnte die Polizei 37 gewaltbereiten Fans die Einreise nach Deutschland verwehren, heißt es. In 18 Fällen habe die Polizei erfolgreich im Bereich der politisch motivierten Kriminalität gefahndet.

Doch auch Schleuser scheinen die EM für sich nutzen zu wollen: Insgesamt 92 davon nahm die Polizei offenbar vorübergehend fest. 1.030 Personen hätten zudem versucht, unerlaubt nach Deutschland einzureisen, 650 davon hätten die Beamten zurückgewiesen. In 83 Fällen habe es sich um Personen gehandelt, die bereits abgeschoben worden waren. Auffällig ist, dass mehr als zwei Drittel der unerlaubten Einreisen an der Grenze zu Österreich festgestellt wurden.

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Mehr als 20.000 Polizisten im Einsatz

"Der Einsatz der Bundespolizei zur Fußballeuropameisterschaft in Deutschland ist der personalintensivste Einsatz seit Bestehen der Behörde", heißt es in einer Pressemitteilung der Münchner Bundespolizeidirektoin. Bundesweit seien hierfür in der Spitze bis zu 22.000 Polizeibeamte an den Grenzen, Flug- und Seehäfen sowie auf den Bahnhöfen im Einsatz.

In München hat die Bundespolizeidirektion während der Europameisterschaft die Einsatzkräfte verstärkt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München
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