Münchner Philharmoniker: Florian Wiegand wird neuer Intendant

Florian Wiegand wechselt als Intendant zu den Münchner Philharmonikern. Der Wechsel hat auch mit seiner Jugend zu tun.

Der derzeitige Konzertchef der Salzburger Festspiele, Florian Wiegand, wird ab September 2025 neuer Intendant der Münchner Philharmoniker. Mit Wiegand gewinne das Orchester einen Intendanten, der die Bandbreite zwischen dem Publikum zu Hause und dem internationalen Medien- und Tournee-Geschäft bestens bespielen könne, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Der Stadtrat hatte zuvor die Personalie bestätigt.

Florian Wiegand wurde in München geboren und studierte Kulturmanagement in Potsdam, Leicester und an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA). Seit 2012 ist er Konzertchef in Salzburg und lehrt an der Universität Zürich. Zurück in seiner Heimatstadt freut er sich besonders auf seine neue Position bei den Münchner Philharmonikern: "Es hat einiges mit den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache zu tun, dass ich als Jugendlicher zur klassischen Musik gekommen bin. Nun die Zukunft dieses wunderbaren Orchesters mitgestalten zu dürfen, erfüllt mich mit Inspiration und Demut", sagte Wiegand.

Die Entscheidung für Wiegand erfolgte nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Bereits im Herbst dieses Jahres plant er, regelmäßig in München präsent zu sein. Ein Jahr nach seinem Amtsantritt wird ihm dann der designierte Chefdirigent Lahav Shani folgen. Die Saison 2025/2026 wird noch von Intendant Paul Müller vorbereitet, der zum Ende des Jahres 2024 nach 16 Jahren bei den Münchner Philharmonikern ausscheidet.

Die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat äußerte sich in einer ersten Stellungnahme positiv über die Personalentscheidung: "Seine sehr facettenreichen Erfahrungen in Salzburg und seine internationalen Kontakte sind eine Garantie dafür, dass sich das in den letzten Jahren erarbeitete Weltniveau der Münchner Philharmoniker weiter fortsetzt", so Beatrix Burkhardt, Stadträtin und Sprecherin im Kulturausschuss.