Bei "Inas Nacht" Markus Söder singt im TV und überrascht mit Eingeständnis
Die Auftritte von Markus Söder sorgen regelmäßig für Aufsehen. Nun liefert der CSU-Chef neuen Gesprächsstoff. In einer TV-Show gibt er sich ungewohnt selbstkritisch.
Markus Söder hat es wieder getan. Nachdem Bayerns Ministerpräsident (CSU) bei einem Besuch im ABBA-Museum in Stockholm im Februar mit einer Tanz- und Gesangseinlage zu "Dancing Queen" von sich reden machte, musste er nun erneut seine sängerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Oder dies zumindest versuchen.
In der ARD-Sendung "Inas Nacht"griff der 57-Jährige am Donnerstagabend zum Mikrofon. "Ich habe echt Muffe davor, weil ich eigentlich nicht singen kann", gestand der sonst so selbstsichere Söder mit gespielt wirkender Nervosität, bevor er mit tiefer Stimme "Sie hieß Mary-Ann" von Freddy Quinn anstimmte.
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Das Lied erinnere ihn an lange Autofahrten nach Italien mit seinen Eltern und sei von der Stimmlage her passend für ihn. "Ich bin jetzt nicht so der oberste Sopran", erklärte er und fügte scherzhaft hinzu, dass er sich mit der Musik ja mal "ein zweites Standbein nach der Politik aufbauen" könne.
Söders Social-Media-Auftritte sorgen für Wirbel
Der gebürtige Nürnberger gewährte zudem persönliche Einblicke in seine Jugend. "Ich war wirklich mega schüchtern", erinnerte er sich. Pickel im Gesicht und eine "definitiv echt scheiß Frisur" hätte er damals gehabt. Während seiner Zeit bei der Bundeswehr habe sich das Bild dann aber gewandelt: "In der Bundeswehrzeit war ich schon ne Schnitte", sagte er, als ihm Gastgeberin Ina Müller ein altes Foto von ihm zeigte. Heute sei er "sehr stark und sehr stabil", allerdings auch "volle Pulle" hypochondrisch.
Seine Talkshow-Auftritte und Social-Media-Posts, die auf möglichst viele Klicks abzielen, bringen dem Ministerpräsidenten gefühlt regelmäßig mehr Aufmerksamkeit ein als seine politische Arbeit. Insbesondere seine medienwirksamen Auftritte – wie die ABBA-Performance in Schweden oder der Besuch bei den Pandas während seiner Reisen nach China – sorgen immer wieder für Schlagzeilen und den Vorwurf, er betreibe reine Selbstdarstellung. Allein auf Instagram folgen ihm 500.000 Menschen.
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Wie seine Kinder eigentlich sein Auftreten bewerteten, fragte Müller einmal. Söder räumte ein, dass diese manchmal irritiert auf seine Online-Aktivitäten reagierten: "Oh Papa, echt, was soll denn das jetzt?" Doch er lasse sich davon nicht beirren und mache einfach weiter.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa