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München

Oktoberfest in München: Neues Bier auf der Wiesn?


Oktoberfest-Gerüchteküche
Gibt es bald ein neues Bier auf der Wiesn?

Von t-online, pb

21.05.2025 - 19:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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Wiesnbesucher stoßen an (Symbolfoto): Bisher schenken sechs Brauereien auf dem Oktoberfest aus. Bald eine siebte? (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago)
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Umbruch auf dem Oktoberfest: Das Paulaner-Zelt bekommt neue Wirte – eine Entscheidung mit womöglich noch größeren Auswirkungen auf die Wiesn.

Am Mittwoch war es dann offiziell: Das traditionsreiche Paulaner-Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest bekommt neue Betreiber. Christine und Lorenz Stiftl werden das Zelt ab 2026 übernehmen, wie die Paulaner-Brauerei mitgeteilt hat. Für diese neue Aufgabe wird das Ehepaar jedoch sein bisheriges Zelt auf der Oidn Wiesn aufgeben.

"Wir gehen raus aus der 'Schützenlisl', das Zelt wird verkauft", erklärte das Wirte-Ehepaar am Mittwoch. Potenzielle Interessenten müssen sich nach dem Kauf mit dem Festzelt bei der Stadt München bewerben, falls es weiterhin auf dem Oktoberfest bleiben soll. Die Entscheidung darüber trifft die Stadt jedes Jahr neu.

In der Vergangenheit gab es bereits Konkurrenzkämpfe um Plätze auf der Oidn Wiesn: So wetteiferten zuletzt das "Herzkasperlzelt" und die "Boandlkramerei" um einen begehrten Standort – mit besserem Ausgang für die "Boandlkramerei".

Kommt eine neue Brauerei auf die Wiesn?

Die "Schützenlisl" bietet dabei eine besondere Chance, da sie nicht an eine bestimmte Brauerei gebunden ist. Dies könnte eine praktische Gelegenheit für die Giesinger Brauerei sein, die seit Längerem darum kämpft, als siebtes Münchner Bier auf dem größten Volksfest der Welt zugelassen zu werden.

Der Brauereichef Steffen Marx zeigte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch interessiert: "Wir sind bereit und haben Interesse an einer Präsenz auf der Wiesn. Wir haben bei unserem über alle Tage ausverkauften Starkbierfest kürzlich gezeigt, dass wir Zelte dieser Größenordnung bespielen können." Er fügte hinzu: "Wir haben zudem einen guten Draht zum bisherigen Wirt Lorenz Stiftl und sind ja auch Nachbarn auf dem Viktualienmarkt. Also für uns würde diese Kombination passen."

Giesingers Kampf um den Platz auf der Wiesn

Giesinger-Chef Marx stammt aus Thüringen, wuchs in Mecklenburg-Vorpommern auf und hat etwas geschafft, was viele für unmöglich hielten: Er hat eine siebte Münchner Brauerei etabliert in einer Stadt, in der seit Ewigkeiten galt: Augustiner, Hacker, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten.

Die Versuche von Marx, das Giesinger auch auf der Wiesn zu verkaufen, scheiterten aber bisher an den Vorschriften der Stadt: Diese sehen vor, dass auf der Wiesn nur das Bier der erwähnten sechs Brauereien ausgeschenkt werden darf. Das wird jedes Jahr vom Stadtrat beschlossen und müsste geändert werden, um eine neue Brauerei wie Giesinger aufzunehmen. Ob das rechtlich überhaupt in Ordnung ist, sieht mancher Jurist kritisch.

Unabhängig davon, wer die "Schützenlisl" letztlich übernimmt: Dem künftigen Betreiber wollen die Stiftls mit Rat und Tat zur Seite stehen. Selbst möchte sich das Ehepaar aber ab dem kommenden Jahr auf das deutlich größere Paulaner-Zelt konzentrieren.

Dabei sind sie sich der unterschiedlichen Konzepte bewusst: Während die "Schützenlisl" zum traditionelleren Teil des Oktoberfests gehört, herrscht im Paulaner-Zelt eine andere Atmosphäre. "Vorne ist ja doch mehr Party angesagt", kommentierte Lorenz Stiftl den Unterschied.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung
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