Gesicht erkannt "Super-Recogniser" schnappt Gesuchten am Hauptbahnhof
Spezialisten der Gesichtserkennung leisten bei der EM 2024 entscheidende Arbeit. Ein Gesuchter wurde nun in München festgenommen.
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 setzt die Bundespolizei verschiedene Spezialisten ein, darunter auch sogenannte "Super-Recogniser". Mit Erfolg, wie sich jetzt bestätigt. Ein mutmaßlicher Gewalttäter wurde am Montag durch die Unterstützung des Spezialisten für Gesichtserkennung am Münchner Hauptbahnhof ausfindig gemacht und festgenommen. Dies teilte die Polizei am Mittwoch mit. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Der 24-Jährige war bereits 3 Wochen von den Behörden gesucht worden. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, einen 67-Jährigen wiederholt mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben.
"Super-Recogniser" findet Verdächtigen im Hauptbahnhof
Bereits am 21. Juni war der Einsatz eines Spezialisten für Gesichtserkennung erfolgreich verlaufen. Die Bundespolizei nahm damals einen 52-jährigen Rumänen vorläufig fest. Er hatte im April 2024 im Hauptbahnhof München ein Smartphone im Wert von 640 Euro entwendet. Der Diebstahl wurde per Video aufgezeichnet, die Bilder des Täters zur polizeiinternen Fahndung genutzt. Ein "Super-Recogniser" erkannte den 52-Jährigen im Hauptbahnhof München.
"Super-Recogniser" haben die Fähigkeit, Gesichter von Personen besonders gut wiedererkennen zu können. Bei der Münchner Polizei werden auch hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter mit diesem Talent eingesetzt. Diese Experten sind speziell in der Erkennung von Gesichtern geschult und können wie in diesen Fällen dabei helfen, gesuchte Straftäter zu identifizieren und festzunehmen.
- Mitteilung der Bundespolizei München vom 26.6.2024