"Markant italienisch" Wer kennt diesen Mann? Polizei sucht S-Bahn-Schläger
Während des Oktoberfestes 2023 kommt es zu einer brutalen Attacke in der Münchner S-Bahn. Nun sucht die Bundespolizei öffentlich nach einem Tatverdächtigen.
Die Bundespolizei sucht im Auftrag des Amtsgerichts und der Münchner Staatsanwaltschaft nach einem mutmaßlichen Gewalttäter. Der Mann steht im Verdacht, am 1. Oktober des vergangenen Jahres einen 20-Jährigen in einer S-Bahn in München brutal zusammengeschlagen zu haben. Der junge Mann erlitt bei dem Angriff einen Nasenbeinbruch und musste operiert werden.
Nach Angaben der Bundespolizei war das Opfer am Tattag gegen 8.30 Uhr gemeinsam mit einem Begleiter am Karlsplatz in die S2 in Richtung Petershausen gestiegen. Kurz nachdem er sich auf einen freien Sitzplatz einer Dreier-Garnitur gesetzt hatte, attackierte ihn der Unbekannte mit mehreren Faustschlägen im Gesicht.
Mutmaßlicher Täter könnte Wiesn-Tourist gewesen sein
Nachdem der 20-Jährige zu Boden gegangen war, stellte sich sein Begleiter zwischen ihn und den Angreifer. Gemeinsam verließen die beiden Männer am Marienplatz die Bahn. Der Tatverdächtige fuhr hingegen weiter bis nach Dachau. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen bestand zwischen Opfer und Täter keine Vorbeziehung. Die Körperverletzung erfolgt grundlos, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.
Der Tatverdächtige wurde von Zeugen als "typisch markant italienisch" beschrieben und soll Italienisch gesprochen haben. Er war circa 35 bis 45 Jahre alt und etwa 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß. Bekleidet war er mit einem dunklen T-Shirt, einer dunklen Jacke, einer grauen Jeans und dunklen Schuhen mit weißer Sohle. Da sich die Tat während des Oktoberfestes ereignete, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Mann um einen Wiesn-Touristen handelt.
Die Bundespolizeiinspektion München sucht nun nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tatverdächtigen oder dessen Aufenthaltsort geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 089/515550-0 zu melden.
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 24.06.2024