Erste Erweiterung seit Jahren Bau für Tram-Westtangente startet mit Spatenstich
Das Münchner Tram-Netz soll wachsen, der erste Abschnitt könnte schon bald in Betrieb gehen. Doch die Bauarbeiten haben auch Verkehrsbehinderungen zur Folge.
Der Bau der Tram-Westtangente begann am Freitag, 7. Juni, offiziell mit einem symbolischen Spatenstich mit Bürgermeister Dominik Krause (Grüne), der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Ingo Wortmann und Mobilitätsreferent Georg Dunkel. Bei dem Ausbau der Westtangente handelt es sich um die erste Erweiterung des Münchner Tram-Netzes seit acht Jahren.
Bauarbeiten starten: Verkehrsbehinderungen erwartet
„Die Tram-Westtangente ist eines der größten und wichtigsten Infrastrukturprojekte Münchens der letzten Jahre", sagt Bürgermeister Krause, sie werde eine große Lücke im Tram-Netz schließen, das bislang vor allem auf das Stadtzentrum ausgerichtet worden sei. "München wächst, eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots ist daher notwendig, um eine dauerhafte Überlastung des Straßennetzes zu verhindern." Der Nachteil: Die Bauarbeiten hätten erhebliche Verkehrsbehinderungen zur Folge. Den Ärger darüber könne Krause gut nachvollziehen, dennoch bitte er aber gleichzeitig um Verständnis.
MVG-Chef Wortmann plant, die neue Tram-Strecke in mehreren Schritten in Betrieb zu nehmen. "Auf dem ersten Abschnitt zwischen Ammerseestraße und Agnes-Bernauer-Straße sollen noch im kommenden Jahr die ersten Trambahnen fahren", sagt er. Danach soll der Abschnitt südlich der Ammerseestraße bis zum Ratzingerplatz fertiggestellt werden. Dort soll die neue Tram-Linie den Bus 51 ersetzen. Die neue Linie soll auf diesem Abschnitt Ende 2027 in Betrieb gehen, unter einer Voraussetzung: Die Brücken an den Autobahnen A95 und A96 müssen rechtzeitig fertig werden. Insgesamt soll die neue Tram-Linie Ende 2028 fertiggestellt werden.
Westtangente: Verbindung zwischen Zentrum und Westen
Die Tram-Westtangente soll die Stadtteile Schwabing und Neuhausen mit den westlichen Vierteln wie Laim, Hadern, Sendling-Westpark und Obersendling verbinden. Zudem soll es Umstiegsmöglichkeiten zu diversen Tram-, S- und U-Bahnlinien geben, so das Mobilitätsreferat der Stadt.
- Pressemitteilung der Stadtwerke München (SWM) vom 7. Juni 2024