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München

Isar-Hochwasser in München: Pegelstände steigen wieder – keine Entwarnung


Sperrungen bleiben
Keine Entwarnung: Pegel der Isar wieder gestiegen

Von t-online, ok, snh

Aktualisiert am 04.06.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0492759127Vergrößern des BildesReißende Strömung: Die Hochwasserlage an der Isar, hier mit Blick auf den Kabelsteg, spitzte sich im Laufe des Samstags immer weiter zu. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel)

Nachdem der Pegel der Isar gesunken war, ist er in der Nacht wieder gestiegen. Wegen Lebensgefahr sind viele Bereiche abgesperrt.

Der Pegelstand der Isar ist in der Nacht zu Dienstag erneut gestiegen. Nachdem er im Laufe des Montags zunächst gesunken war, überquerte das Hochwasser wieder die Drei-Meter-Marke. Damit wurde wieder Meldestufe 2 erreicht. Für den Dienstag rechnet der Hochwassernachrichtendienst mit einem Absenken des Pegels.

Die Sperrungen entlang der Isar bleiben weiter bestehen. Das betrifft den Radweg zwischen Thalkirchner und Reichenbachbrücke. Gesperrt sind nach wie vor auch der Flaucher- und der Marienklausensteg. Weitere Straßensperrungen, etwa an der Landshuter Allee, wurden mittlerweile aber aufgehoben. Auch wenn die massiven Regenfälle des Wochenendes in Bayern mittlerweile nachgelassen haben, sind die Folgen des Unwetters in München immer noch zu spüren. Welche Verbindungen aktuell betroffen sind, lesen Sie hier.

Radweg und Brücken bleiben gesperrt

Bereits am Sonntag hatte die Feuerwehr mitgeteilt, dass die vorhandenen Sperrungen des Isar-Radwegs, der Thalkirchner Brücke und der Reichenbachbrücke trotz des sinkenden Wasserstandes weiter bestehen bleiben. Am Uferbereich herrsche immer noch Lebensgefahr. Auch der Flauchersteg und der Marienklausensteg bleiben gesperrt.

Die Feuerwehr war am Sonntag im Dauereinsatz. Vor Probleme stellte die Einsatzkräfte vor allem der gestiegene Grundwasserspiegel, der in die Häuser drückte, teilte die Einsatzleitung mit. Die Isar führe weiterhin Hochwasser und ist über die Ufer getreten. Alle Sperrungen bleiben bestehen. Am Uferbereich bestehe weiterhin Lebensgefahr.

Über 427 Einsätze der Feuerwehr bis Sonntagnachmittag

Bis Sonntagnachmittag wurden laut Feuerwehr über 427 Einsätze abgearbeitet. Auch das Technische Hilfswerk wurde zeitweise eingebunden. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes war für Sonntagmorgen, 8 Uhr, erweitert worden. Den größten Teil der Einsätze bildeten vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Auch einige Bäume fielen durch den aufgeweichten Boden um, heißt es von der Feuerwehr. Ein Baum fiel am Samstagabend auf die Oberleitung der Tram am Montgelasberg. Mittlerweile fließt der Verkehr wieder und auch die Tram kann wieder fahren. Die Montgelasstraße musste zuvor für fünf Stunden gesperrt werden.

Von Sperrungen betroffen waren am Samstag etwa der Mittlere Ring zwischen Dachauer Straße und Landshuter Allee. Teilweise gesperrt war auch die Ludwigsfelder Straße sowie auf einer Seite der Georg-Brauchle-Ring und die Brudermühlstraße.

In der Nacht zu Samstag wurde die Feuerwehr nur vereinzelt zu Einsätzen gerufen. Vor allem in Moosach und Aubing. Hier waren Keller oder Tiefgaragen durch Starkregen vollgelaufen, auch weil Grundwasser in die Gebäude nach oben drückte, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Vereinzelt fielen auch durch den aufgeweichten Boden Bäume um.

Im Landkreis München kam es zu rund 500 Einsätzen bis Sonntagmorgen. Schwerpunkte waren dabei die Gemeinden Hohenschäftlarn, Ismaning, Oberhaching, Taufkirchen und Unterföhring. Nach den andauernden Regenfällen war beispielsweise der Hachinger Bach im Landkreis München übergetreten. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Hangrutsch auf S-Bahn-Strecke S7 – Zugausfälle

Wegen der heftigen Unwetter in Süddeutschland ist es am Samstag zudem zu Störungen und Zugausfällen im Bahnverkehr gekommen. Besonders zwei ICE-Strecken waren beeinträchtigt, wie eine Bahnsprecherin mitteilte. Zwischen München, Bregenz und Zürich fuhren wegen des Hochwassers den ganzen Samstag keine Züge mehr.

Die Strecke zwischen Ulm und Augsburg war ebenfalls betroffen, die dortigen Fernzüge der Verbindung zwischen Stuttgart und München wurden über Ansbach umgeleitet. Weitere Informationen sollten auf der Internetseite der Bahn veröffentlicht werden.

Auch die S-Bahnstrecke in München ist von den Regenfällen betroffen. Wie die Deutsche Bahn am Sonntag mitteilt, ist die Strecke der S7 zwischen Wolfratshausen und Höllriegelskreuth bis auf Weiteres gesperrt. Bahnreisende sollen laut Bahn auf einen Ersatzverkehr mit Taxis umsteigen, der zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen pendelt. Grund für die Sperrung seien mehrere Reparaturen an der Strecke aufgrund der Regenfälle. Offenbar hat es einen Hangrutsch zwischen Baierbrunn und Ebenhausen und zwischen Icking und Ebenhausen gegeben.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Feuerwehr München
  • dwd.de: Unwetterwarnung für München
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • hnd.bayern.de: "Hochwassernachrichtendienst Bayern" (Stand: Sonntag, 2.6., 9 Uhr)
  • s-bahn-muenchen.de: Informationen zur aktuellen Betriebslage
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