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München

München: Streit zwischen Hubert Aiwanger und Bürgermeister


"Erschütternde Unkenntnis"
Bericht: Zoff zwischen Aiwanger und Münchens Bürgermeister

Von t-online, dan

Aktualisiert am 20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (l., Freie Wähler) und Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause (r., Grüne) scheinen keine Freunde voneinander zu sein.Vergrößern des Bildes
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (l., Freie Wähler) und Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause (r., Grüne) scheinen keine Freunde voneinander zu sein. (Quelle: imago/imago-images-bilder)
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Aiwanger attackiert in einem Interview die Politiker in Münchens Rathaus heftig. Die holen nun zum Gegenschlag aus.

Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat kürzlich in einem Interview mit der "Abendzeitung" zu einem Rundumschlag gegen München und seine Stadtverwaltung ausgeholt. So warnte der Freiwähler-Chef davor, dass München seinen Ruf als Weltstadt mit Herz verlieren könne und andere Städte der Isar-Metropole weltweit den Rang ablaufen könnten. Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) konterte nun gegenüber dem gleichen Medium.

Aiwanger stichelte im Interview mit gleich mehreren Aussagen in Richtung Landeshauptstadt. So sagte er dem Blatt zum Beispiel: "In München gibt es immer mehr den Trend, dass man Konsum und Geldverdienen verteufelt und überall konsumfreie Zonen, Soziales, Kultur will. Das ist schön und gut, aber irgendwo muss das Geld herkommen."

Zudem bescheinigte der Freie Wähler-Chef der Landeshauptstadt "Autofeindlichkeit". Angesprochen auf die Abgase, die diese verursachten, sagte Aiwanger: "Auch die Reifen und Bremsen vom Fahrrad produzieren Feinstaub – und der Kiffer übrigens auch, wenn man schon spitzfindig sein will."

Bürgermeister: "Erschütternde Unkenntnis"

Diese Tiraden will Krause offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Er bescheinigte deshalb Aiwanger nach dem Interview gegenüber der "Abendzeitung" "eine erschütternde Unkenntnis von den echten Themen der Stadt". Weiter warf der Grünen-Politiker Aiwanger vor, die Stadt komplett auf Konsum trimmen zu wollen und gegen Soziales und Kultur stänkern zu wollen.

Weiter betonte Krause, München sei eine attraktive Stadt, weil SPD und Grüne im Rathaus eben nicht nur "Politik für Reiche" machten, sondern auch Geld in Soziales und Kultur investierten. "Sind wir doch mal ehrlich: Google, Apple und Co. kommen doch nicht wegen Herrn Aiwanger nach München, sondern trotz Aiwanger", so der Bürgermeister.

Verwendete Quellen
  • abendzeitung-muenchen.de: "'Wie weit entfernt von den Menschen kann man sein?': Krause teilt wegen München-Aussagen gegen Aiwanger aus" vom 19. Mai 2024
  • abendzeitung-muenchen.de: "Hubert Aiwanger sorgt sich ums Image der Stadt: 'München ist immer noch Autostadt'" vom 19. Mai 2024
  • Aiwanger warnt vor Kipppunkt: "München muss schauen, dass es den Bogen nicht überspannt" vom 18. Mai 2024
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