Lebensgefährliche Aktion Meldung über S-Bahnsurferin – Helikopter im Einsatz

Es ist ein gefährlicher Trend, der derzeit in und um München aufkommt: S-Bahnsurfen. Ein neuerlicher Vorfall sorgt für einen Großeinsatz der Polizei.
Eine S-Bahnsurferin hat am Donnerstagnachmittag für einen Einsatz der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim gesorgt. Zeugen hatten zuvor gemeldet, dass eine circa 18 Jahre alte Frau die S6 in Richtung München am Haltepunkt Starnberg-Nord bestiegen hätte und auf der Kupplung des Zuges "surfen" würde, sagte ein Polizeisprecher.
Der Lokführer hatte demnach von der gefährlichen Aktion nichts mitbekommen und seine Fahrt unbeirrt bis zum Halt in Lochham fortgesetzt. Dort wurde die Bahn von der Bundespolizei gestoppt, die vermeintliche S-Bahnsurferin konnte jedoch nicht ausgemacht werden.
S-Bahnsurferin entkommt unerkannt
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der "illegale Fahrgast" unterwegs auf die Gleise gestürzt war, überflog ein Helikopter die Strecke. Zudem sei der Bahnverkehr durch Anordnung von Langsamfahrten eingeschränkt worden, erklärte der Sprecher.
Die Frau konnte trotz der intensiven Fahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden. Der erste Vorfall dieser Art war es indes nicht. In diesem Jahr sei es auf den Strecken der S6 und S6 bereits wiederholt zu ähnlichen Vorfällen gekommen, teilte die Bundespolizei mit. In allen Fällen kamen die S-Bahnsurfer unerkannt davon.
- Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München vom 15. März 2024