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München-Solln: Anwohner wollen Bau von Asylunterkunft verhindern


FDP zieht mit
Anwohner wollen Bau von Asylunterkunft verhindern

  • Als Nachrichten-Redakteurin bei t-online.de steht Madlen Trefzer im Zentrum des aktuellen Geschehens. Ihre Leidenschaft für das Geschichtenerzählen lebt sie durch die Präsentation von Neuigkeiten auf einer der bekanntesten digitalen Plattformen Deutschlands aus. Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe und ihrem Talent, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, bringt sie täglich eine Vielzahl von Themen vom Lokalen bis zum Globalen an ein breites Publikum. Ihre Schwerpunkte liegen auf Politik, Wirtschaft und Kultur, aber auch auf sozialen Fragen und Umweltthemen. Sie glaubt fest an die Macht der Information und daran, dass guter Journalismus dazu beitragen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Von Madlen Trefzer

07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Waschraum in einer Asylunterkunft (Symbolfoto): Die Anwohner von Solln wollen den Bau einer Flüchtlingsunterkunft in der Schultheißstraße verhindern. (Quelle: Lars Fröhlich/imago)
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Widerstand in München-Solln: Bürger stellen sich gegen eine geplante Asylunterkunft. Doch wo soll sie sonst hin?

Ein geplanter Standort für eine Asylunterkunft in München-Solln sorgt für Diskussionen. Anwohner haben sich zum "Aktionsbündnis-Solln" zusammengeschlossen, um den Bau einer Unterkunft für rund 250 Menschen auf einem Feld an der Schultheißstraße zu verhindern. Sie argumentieren, dass sie das Feld zum Joggen und Spazierengehen benutzen und befürchten, dass das Bauvorhaben negative Auswirkungen auf die Region und auch auf die Geflüchteten habe.

Anwohner Till Mosbach betonte gegenüber "abendzeitung-muenchen.de": "Uns in eine rechte Ecke zu stellen, wäre verwerflich." Weiter stelle er klar, dass er grundsätzlich nichts gegen die Unterbringung von Geflüchteten habe, aber der Ort für das Bauvorhaben ein falscher sei.

Ungeeigneter Standort: FDP unterstützt die Bürgerinitiative

Die Bürgerinitiative bekommt Unterstützung von der FDP-Stadtratsfraktion. Stadtrat Fritz Roth bezeichnete den geplanten Standort ebenfalls als "problematisch", weil die frische Luft nicht mehr in die Stadt strömen könne, wenn das Feld bebaut werde – und weil dann noch mehr Freiflächen zugepflastert werden. Roth wies zudem darauf hin, dass es am vorgesehenen Standort keine Treffpunkte, Einkaufsmöglichkeiten oder eine gute ÖPNV-Anbindung für die Geflüchteten gäbe.

Sorge der Anwohner sei zudem ein aktiver Schützenverein in unmittelbarer Nähe der Schultheißstraße. "Da wird stundenlang geschossen", merkte Till Mosbach an und fragte: "Droht da nicht Retraumatisierung?"

Alternative Vorschläge füt den Bau der Asylunterkunft

FDP und das Aktionsbündnis haben aber einen Alternativvorschlag für den Standort des Bauvorhabens: Sie schlugen unter anderem das leerstehende Thomas-Mann-Gymnasium an der Drygalski-Allee 2 als mögliche Unterkunft vor. Die CSU schlug ebenfalls das Gymnasium und einen Parkplatz am Hermann-von-Siemens-Sportpark als mögliche Alternativen vor.

Obwohl der Stadtrat bereits beschlossen hat, die Unterkunft auf dem Feld an der Schultheißstraße zu errichten, wollen sowohl das Aktionsbündnis als auch die FDP weiterhin nach Alternativen suchen.

Verwendete Quellen
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