Bei Kontrolle erwischt Schleuser attackiert Polizist mit Pfefferspray

Ein mutmaßlicher Schleuser hat in Bayern einen Polizisten mit Pfefferspray attackiert. Zuvor war er bei einer Kontrolle auf der Bundesstraße geflüchtet.
Ein mutmaßlicher Schleuser soll auf der Flucht vor der Bundespolizei im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen einem Beamten Pfefferspray in die Augen gesprüht haben. Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, war der 21-Jährige am Dienstag mit drei syrischen Migranten im Auto unterwegs, als Beamte ihn auf der Bundesstraße 2 bei Mittenwald kontrollieren wollten.
Der Mann soll der Kontrolle jedoch ausgewichen und weitergefahren sein. Die Bundespolizei habe die Verfolgung aufgenommen. Nach etwa einem halben Kilometer bremste der Fahrer abrupt ab und rannte den Angaben nach zu Fuß in einen angrenzenden Wald. Einem Beamten soll der 21-Jährige Pfefferspray in die Augen gesprüht haben, bevor nachfolgende Einsatzkräfte ihn schließlich festnahmen. Der verletzte Bundespolizist kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Die drei Migranten im Alter von 18, 23 und 28 Jahren sollen nach eigenen Angaben jeweils 15.000 Euro für die Schleusung aus Syrien bezahlt haben. Sie kamen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München, wie es hieß. Gegen den 21 Jahre alten Fahrer ermittle die Bundespolizei unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern und wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Richter habe am Mittwoch Untersuchungshaft angeordnet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa