München: Drogenkonsument greift Polizisten und Rettungskräfte an

Das aggressive Verhalten eines Mannes im Hauptbahnhof führt zu einer Anzeige. Der Mann ist den Behörden bereits bekannt.

Am frühen Sonntagmorgen kam es im Münchner Hauptbahnhof zu einem Zwischenfall, bei dem ein 36-jähriger Mann Bundespolizisten und Rettungskräfte angriff. Ein Polizist erlitt dabei leichte Verletzungen. Kurz nach Mitternacht meldete sich der Mann bei der Bundespolizei am Gleis 26 des Hauptbahnhofs. Er gab an, Drogen konsumiert zu haben und dringend ärztliche Hilfe zu benötigen.

In der Polizeistation begann der 36-Jährige dann zunehmend aggressiv zu werden und unterschritt laut Mitteilung der Bundespolizei in München mehrfach den Sicherheitsabstand zu den Beamten. Trotz mehrfacher Aufforderungen, größeren Abstand zu halten, wurde er immer aufdringlicher. Die Polizisten sahen sich nach eigenen Angaben gezwungen, ihn zu Boden zu bringen. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand und verletzte einen Beamten leicht am Knie, der jedoch weiterhin dienstfähig blieb.

Mann verletzt Polizeibeamten und Rettunssanitäter

Als Mitarbeiter des Rettungsdienstes hinzukamen, eskalierte die Situation weiter. Der Mann griff auch die Rettungskräfte tätlich an und musste daraufhin auf einer Liege im Rettungswagen gefesselt werden. Unter Polizeibegleitung wurde er mit Verdacht auf "Mischintoxikation", einer gleichzeitigen Aufnahme von Substanzen, in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Auch dort setzte er seine Angriffe fort.

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Die Staatsanwaltschaft München I ordnete zunächst eine Haftvorführung des Mannes an, nahm diese aber aufgrund von Schuldunfähigkeit infolge seines Drogenkonsums wieder zurück. Der 36-Jährige beruhigte sich schließlich und wurde am Mittag freigelassen. Der Mann ist laut Polizei bereits in 31 Fällen polizeilich auffällig geworden, vor allem wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten. Eine weitere Anzeige dürfte nun hinzukommen – wegen Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.