Wetterdienst warnt Auch München betroffen: Große Waldbrandgefahr in Bayern
In mehreren Regionen Bayerns gilt die höchste Warnstufe, auch in München ist die Gefahr groß. Wie schnell es gehen kann, zeigt ein Vorfall bei Nürnberg.
Die Waldbrandgefahr in Bayern ist aktuell besonders hoch. Für mehrere Regionen im Freistaat hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch die höchste Warnstufe 5 des Waldbrandgefahrenindex ausgegeben – das bedeutet sehr hohe Gefahr.
Betroffen sind unter anderem die Gebiete um Regensburg, Garmisch-Partenkirchen, Holzkirchen und Wielenbach. In vielen weiteren Teilen des Freistaats – darunter auch in München und Nürnberg – gilt Stufe 4, also eine hohe Waldbrandgefahr. Der Waldbrandgefahrenindex basiert auf meteorologischen Faktoren wie Lufttemperatur, relativer Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge.
Flugzeuge sollen Gefahren frühzeitig erkennen
Wegen der angespannten Lage kommen auch am Mittwoch erneut Flugzeuge zur Luftbeobachtung zum Einsatz. Sie sollen Waldbrände frühzeitig erkennen und eine Ausbreitung verhindern. Einsätze sind unter anderem in Mittelfranken, Niederbayern und der Oberpfalz geplant. Bereits am Wochenende sowie am Montag war die Luftrettungsstaffel Bayern in mehreren Regionen unterwegs. In den Maschinen fliegen neben dem Piloten jeweils ein Feuerwehrmann und ein Förster mit.
Erst am Dienstag war bei Wendelstein im Landkreis Roth südlich von Roth ein Wald auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern in Brand geraten. Rund 400 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, zwei von ihnen wurden verletzt. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Teile von Wendelstein evakuiert, darunter eine Einrichtung für betreutes Wohnen.
Offenes Feuer und Rauchen im Wald verboten
Das Bayerische Landesamt für Umwelt hatte bereits zuvor auf ein vergleichsweise trockenes Frühjahr hingewiesen. Für Mittwoch prognostiziert der DWD Temperaturen von bis zu 34 Grad, am Donnerstag sollen es bis zu 31 Grad werden. Gebietsweise kann es zu Regen und Gewittern kommen – eine nachhaltige Entspannung ist laut Wetterdienst vorerst nicht in Sicht.
Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr gilt in Bayerns Wäldern von Anfang März bis Ende Oktober ein Verbot von offenem Feuer und Rauchen. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium warnt auf seiner Website ausdrücklich davor, in Wäldern oder in Waldnähe offenes Feuer zu entzünden. Auch sollten keine Fahrzeuge auf trockenem Gras abgestellt werden, da sich dieses am heißen Katalysator entzünden könne.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
- stmelf.bayern.de: "Waldbrand"
- wettergefahren.de: "Waldbrand-Gefahrenindex WBI"
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