Bei Reiter- und Hundestaffel Brandanschläge auf Polizei: Hohe Belohnung ausgesetzt

Zwei gezielte Brandstiftungen haben Polizeifahrzeuge in München schwer beschädigt. Nun soll eine Belohnung helfen, die Täter zu finden.
Nach zwei mutmaßlichen Brandanschlägen auf Fahrzeuge der Münchner Polizei hat die Generalstaatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung der Täter ausgelobt. Die Ermittlungen führt die speziell eingerichtete Gruppe "Brand" unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft München.
Die Brände ereigneten sich am 25. Januar und am 22. Mai 2025. Zunächst standen im Stadtteil Untermenzing 23 Busse der Diensthundestaffel in Flammen, dann brannten in Trudering sechs Fahrzeuge der Reiterstaffel. Nur durch das schnelle Eingreifen der Polizei und Feuerwehr konnten die angrenzenden Stallungen rechtzeitig evakuiert werden, die Pferde blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden in beiden Fällen beläuft sich auf insgesamt rund vier Millionen Euro.
Zweite Anschlagsserie beschäftigt die Polizei
Derzeit werde weiterhin "in alle Richtungen ermittelt", teilte die Polizei mit. Auch extremistische Motive werden geprüft. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte bereits nach dem ersten Anschlag eine Täterschaft aus dem linksextremistischen Milieu nicht ausgeschlossen. Um die Liegenschaften der Polizei künftig besser zu schützen, sei unter anderem die Video-Überwachung ausgebaut worden, sagte ein Sprecher.
Seit August 2023 beschäftigt sich zudem die Ermittlungsgruppe "Raute" beim Polizeipräsidium München mit einer Serie von Brandanschlägen auf Funkmasten, Bahnanlagen und andere Infrastruktur-Einrichtungen. Ende Februar waren in diesem Zusammenhang zwei Tatverdächtige festgenommen worden – die Ermittlungen dauern an.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 24.06.2025
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur