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TSV 1860 München: Fans wünschen sich Tobias Schweinsteiger als Trainer


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Ein Roter für die Blauen?
Löwen-Fans wünschen sich Schweinsteiger als Trainer

  • Sven Sartison
Von Sven Sartison

06.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Bastian Schweinsteiger (l.) und sein Bruder Tobias Schweinsteiger (r.): Der Ex-Trainer des VfL Osnabrück steht bei den Fans von 1860 hoch im Kurs (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Bastian Schweinsteiger (l.) und sein Bruder Tobias Schweinsteiger (r.): Der Ex-Trainer des VfL Osnabrück steht bei den Fans von 1860 hoch im Kurs (Archivbild). (Quelle: IMAGO / Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)
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Nach der Entlassung von Maurizio Jacobacci hat 1860 München nicht lange Zeit, um einen neuen Trainer zu präsentieren. Die Fans haben bereits einen Favoriten auserkoren.

Am Dienstagmittag verkündete der TSV 1860 München das, was viele Anhänger schon nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund II am vergangenen Sonntag gefordert hatten: die Entlassung von Trainer Maurizio Jacobacci. Bis zur Winterpause übernimmt vorübergehend der bisherige U21-Coach Frank Schmöller an der Seitenlinie. Doch wie geht es danach weiter?

Zumindest bei den Fans scheint sich ein Favorit auf die Nachfolge bereits abzuzeichnen. In den sozialen Medien werden derzeit viele Namen gehandelt, einer fällt dabei auffallend oft: Tobias Schweinsteiger. Ausgerechnet der Bruder von Bastian Schweinsteiger, der wie kaum ein anderer für die Erfolge von Lokalrivale FC Bayern in diesem Jahrtausend steht.

Schweinsteiger zumindest auf Social Media der Favorit

"Schweinsteiger ist frei, ein Toptrainer für die 3. Liga", "Schweinsteiger fände ich sehr cool", "Schweini ist ein guter Typ – den sollte man sich wünschen" oder "Holt euch Tobias Schweinsteiger. Er hätte es am Wochenende nicht weit zur Familie", waren nur ein paar der Kommentare auf Instagram und X (ehemals Twitter). Ob der Wunsch der Anhänger erhört wird? Einem Bericht der "Bild" zufolge soll der 41-Jährige zumindest auf der Liste möglicher Kandidaten stehen. Selbiges schreibt auch die "tz". Der ehemalige Stürmer wollte sich zu den Berichten nicht äußern.

Doch nicht bei allen steht Schweinsteiger, der Mitte November bei Zweitligist VfL Osnabrück entlassen wurde, hoch im Kurs. Denn nicht nur Bruder Bastian hat eine Vergangenheit beim FC Bayern, auch Tobias schnürte einst die Fußballschuhe für den verhassten Stadtrivalen. Insgesamt 72 Partien bestritt er zwischen 2012 und 2015 für die Reserve des Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern, erzielte 27 Tore. Anschließend begann er beim FCB seine Trainerkarriere.

Hinzu kommt: Nach der Niederlage der "Sechzger" in der Relegation der Saison 2016/17 gegen Jahn Regensburg und dem damit verbundenen Abstieg aus der 2. Bundesliga ließ sich Schweinsteiger auf Twitter zu einer Spitze gegen die Löwen hinreißen. "Glückwunsch SSV Jahn zum Aufstieg in die 2. Bundesliga! München ist halt rot", schrieb er zu einem Foto, das den komplett in rot gekleideten Gästeblock der Regensburger in der Allianz Arena zeigte.

Vor allem dem harten Kern der Sechzig-Anhänger dürfte die Vergangenheit des gebürtigen Rosenheimers somit ein Dorn im Auge sein. "Genau, der Schweinsteiger, der sich dann als rote Sau beschimpfen lassen darf von den Ultras", schrieb ein User auf Social Media. Er glaube nicht daran, dass sich Tobias Schweinsteiger den Job an der Grünwalder Straße antun wolle.

Kaum bekannte Verbindung zu den Löwen

Doch was viele offenbar nicht wissen – Tobias Schweinsteiger ist seit mittlerweile 25 Jahren Mitglied beim Fanklub Wendelstein-Löwen, hegte zumindest Ende der 1990er-Jahre auch Sympathien für die Blauen. "Ich bin dazugekommen, als ich mit 20 Jahren in der Bezirksliga beim SV Nußdorf gespielt habe, als die halbe Mannschaft aus 1860-Fans bestand", erzählte er Anfang des Jahres im Podcast "Brückengeflüster" seines früheren Klubs aus Osnabrück.

Seine Kumpels hätten damals den Fanklub gegründet. Weil er seinerzeit alle bayerischen Vereine unterstützt habe, habe er mitgemacht. Lange Zeit habe er seine Mitgliedschaft gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Erst als im vergangenen Sommer die Einladung zur 25-Jahr-Feier reingeflattert sei, habe er sich wieder erinnert. "Ich habe noch nicht gekündigt. Ich lasse das laufen bis zum 50-jährigen Jubiläum", kündigte er an.

Generell habe Sechzig schon immer eine große Rolle in seinem Leben gespielt, sagte Schweinsteiger im vergangenen Jahr im Gespräch mit dem "Merkur". Und fügte einen Satz an, der wie Balsam für die geschundene Seele vieler Fans der Löwen sein dürfte: "Die Stadt München braucht den TSV als Zweitligisten."

Auch ein Ex-Löwe steht hoch im Kurs

Davon sind die Blauen derzeit weit entfernt. Mit 20 Zählern rangieren sie zurzeit auf dem 15. Platz der 3. Liga. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz beträgt bereits zehn Punkte. 15 Werktage haben sie nun in Giesing Zeit, um einen neuen Cheftrainer aufzustellen. Länger darf Interimscoach Schmöller nicht übernehmen, da ihm die für die 3. Liga verpflichtende Uefa-Pro-Lizenz fehlt.

Heißt: Noch vor Weihnachten wird feststehen, mit wem 1860 München in die am 20. Januar startende Rückrunde gehen wird. Neben Schweinsteiger steht bei den Fans auch Sascha Mölders hoch im Kurs. Die "Wampe von Giesing", wie der einstige Profi gerne genannt wird, ist seit der vergangenen Spielzeit als Spielertrainer bei Bayernligist TSV Landsberg tätig. Ex-Coach und Vereinsikone Daniel Bierofka soll ein erstes Angebot seines Herzensvereins laut "Bild" hingegen abgelehnt haben.

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