Witwe enttäuscht Verstorbener "Krapfenkönig" Bodo Müller: Testament überrascht

Damit hätte Tanja Müller nie gerechnet: Ein aufgetauchtes Testament ihres verstorbenen Mannes überrumpelt die Witwe und regelt Bodos Erbe neu.
Die Witwe des im Mai verstorbenen Münchner Star-Konditors Bodo Müller ist von dessen letztem Wunsch überrumpelt worden. Der "Bild"-Zeitung sagte Tanja Müller, dass sie erst kürzlich von einem Testament erfahren hat, in dem der im Alter von 75 Jahren verstorbene Kult-Bäcker seinen heimlichen Sohn Philipp gemeinsam mit Tanja zu einer Erbengemeinschaft erklärt hat. Damit wird das gesamte Vermögen zwischen den beiden aufgeteilt.
Von dem heute 47-jährigen Philipp hatte Tanja nach eigener Aussage bereits "zufällig vor Jahren erfahren." Jedoch: "Er hat ihn aber nie anerkannt und nur selten gesehen." Laut "Bild" soll der Mann aus einem Verhältnis stammen, das der für seine Umtriebigkeit bekannte Müller in den 70ern mit einer Südtirolerin unterhalten hatte.
Witwe reagiert auf überraschendes Testament
Der schwer an Parkinson erkrankte Bäcker, der für seine Backstube am Sendlinger Tor und sein Café-Zelt auf dem Oktoberfest in der Region bekannt war, hatte sich Ende Mai aus einem Fenster in der Innenstadt gestürzt.
Witwe Tanja zeigte sich in der "Bild"-Zeitung sehr enttäuscht über das überraschende Testament. Ihre Vermutung: "Wahrscheinlich war es das schlechte Gewissen gegenüber seinem Sohn, was Bodo dazu bewogen hat, ein neues Testament aufzusetzen." Damit müsse die 40-Jährige nun leben.
Bodo Müller war im Sommer auf dem Ostfriedhof in einer Erdbestattung beigesetzt worden. Dort ziert ein riesiger Krapfen sein Grab. Tanja hatte ihm vor der Beisetzung noch eine ganz besondere letzte Ehre erwiesen: Sie legte ihm eine Replika der Meisterschale des FC Bayern in den Sarg. Müller hatte jahrelang als Bäcker für den FC Bayern Torten kreiert, sein Tod hatte auch beim deutschen Fußball-Rekordmeister große Bestürzung ausgelöst.
Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.
- "Bild"-Zeitung, Münchner Ausgabe, 18.08.2023