München Mann schießt an Bushaltestelle auf Polizisten

Am Sonntagmorgen feuerte ein junger Mann bei einer Kontrolle an einer Münchner Bushaltestelle auf zwei Beamte. Der 24-Jährige sitzt nun in U-Haft.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollten Beamte am frühen Sonntagmorgen gegen 5.40 Uhr einen jungen Mann am Frankfurter Ring einer Personenkontrolle unterziehen. Dieser trug verdeckt am Körper eine Waffe, die er unmittelbar zog und auf die Polizisten abfeuerte. Der Schuss verfehlte sein Ziel knapp.
Die Ermittler überwältigten den Mann, entwaffnetet ihn und nahmen ihn fest. Der 24-Jährige sei dabei am Kopf verletzt und vor Ort behandelt worden. Einer der Polizisten habe durch den Schuss ein Knalltrauma erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden.
Verwandte des Täters kontaktierten Polizei
Den Angaben zufolge hatten mehrere Streifen den Mann gesucht, weil eine Verwandte des jungen Mannes den Notruf gewählt hatte. Sie habe dabei angegeben, dass sich der 24-Jährige in einer psychischen Ausnahmesituation befinde und ihr gegenüber Suizid angekündigt habe.
Der Verdächtige wurde noch am Sonntag einem Richter vorgeführt, der Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts erließ. Laut einem Polizeisprecher wurde der Mann in ein Gefängnis gebracht. Nach ersten Ermittlungen habe es keine Gründe für eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik gegeben. Gegenüber den Polizisten habe der Mann keine Suizidgedanken geäußert.
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- Nachrichtenagentur dpa