Maximal zehn Flaschen Rewe-Filiale führt Pfand-Obergrenze ein
Ein Münchner Supermarkt führt eine Pfand-Obergrenze ein, die für alle außer "Stammkunden" gilt. Flaschensammler hätten zu viel Pfand abgegeben.
Die Rewe-Filiale am Hauptbahnhof in München ist wohl der erste Supermarkt in der bayerischen Landeshauptstadt, der nur noch begrenzt Pfand annimmt. Der Andrang sei zu groß gewesen. Deshalb gilt seit Januar eine Flaschen-Obergrenze.
Zehn Flaschen pro Person sind noch erlaubt. Das steht auf einem Papier, das die Geschäftsführung auf den Flaschenautomaten geklebt hat, wie die "Bild"-Zeitung zuerst berichtete. "Es kamen immer wieder Flaschensammler. Sie kamen oft mit großen Einkaufswagen voller Flaschen – vor allem Bierflaschen", sagte die stellvertretende Marktleiterin Patricia Da Silva der Zeitung.
Mit der Rückgabe nicht zu lange warten
Deshalb habe der Markt die Pfandabgabe begrenzen müssen. "Stammkunden" dürften allerdings weiterhin mehr als zehn Flaschen abgeben. Im Gegensatz zu den Flaschensammlern würden diese das Geld auch direkt wieder im Laden ausgeben.
Die Pfand-Obergrenze in München ist ein Ausnahmefall. Die meisten Supermarktketten limitieren die Rückgabe nicht. Doch Verbraucher sollten Flaschen prinzipiell nicht zu lange zu Hause lagern. Allein schon aus Rücksichtnahme gegenüber anderen Einkaufenden sollte die haushaltsübliche Menge von etwa 30 Flaschen nicht überschritten werden.
- bild.de: "Supermarkt führt Obergrenze für Pfand ein"