Traditionsgaststätte lebt neu auf Gastro-Größen: "Wir sind ein offenes, queeres Wirtshaus"
Am Wochenende eröffnete das "Fesch" im Glockenbachviertel. Für Intoleranz soll dort kein Platz sein. Wohl aber für die Halbe Bier unter vier Euro, dank einer alten Tradition.
Das Münchner Glockenbachviertel ist bekannt und beliebt für seine reges Szene- und Kulturleben. Still steht es nie. Wenig verwunderlich also, dass das Moro, eine Traditionsgaststätte, bereits wenige Wochen nach dem Aus Ende vergangenen Jahres bereits einen Nachfolger hat: Das "Fesch". Die Betreiber des Szene-Clubs "Harry Klein" setzen damit auf ein weiteres Standbein. Am Wochenende war große Eröffnung, wie der "Münchner Merkur" berichtet.
Am Freitag eröffneten Peter Fleming, Peter Süß und Marlene Neumann aus dem Harry Klein die Gaststätte. Mit an Bord war auch Johann Eder – er betreibt seit einigen Jahren das "Wirtshaus Eder" im Westend.
Im "Fesch" gibt es noch die Halbe Bier unter vier Euro
Das erste Wochenende im neuen Lokal sei gut gestartet, erklärte Eder dem "Münchner Merkur". "Wir waren komplett voll, mehr hätten nicht reingepasst." Als Besonderheit bietet das Fesch einen Stehausschank an: Wie in der Kneipe können Gäste dort ihr Bier im Stehen genießen. Die Halbe Bier soll so knapp unter vier Euro kosten.
Und eine Tradition des Glockenbachviertels soll im Fesch gepflegt werden: "Wir sind ein offenes, queeres Wirtshaus", sagt Eder dem "Münchner Merkur". Menschen jeder sexuellen Orientierung sollen sich in der Wirtschaft wohlfühlen. Für die Betreiber des Harry Kleins wohl eine Selbstverständlichkeit. Die Harry-Klein-Besitzer veranstalten seit über 12 Jahren eine queere Partyreihe, das Garry Klein. Darüber hinaus engagieren sie sich seit zwei Jahrzehnten am Münchner Christopher-Street-Day.
- merkur.de: "Gastro-Größen eröffnen "Fesch" – und wollen alte Münchner Tradition aufleben lassen"
- in-muenchen.de: "Moro-Nachfolger steht fest: Das queere Wirtshaus Fesch macht im Februar auf"