Einschränkungen nach der Wiesn Tollwood-Festival baut wegen Energiekrise um

Anders als das gigantische Oktoberfest soll das Tollwood-Winterfestival dieses Jahr weniger Zelte haben. Aus dem Rammstein-Konzert wird dennoch nichts.
Auf dem Tollwood-Winterfestival auf der Münchner Theresienwiese sollen in diesem Jahr drei Zelte weniger stehen. Das berichten sowohl der Bayerische Rundfunk als auch die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Veranstalter. Damit reagieren sie nach eigenen Angaben auf die Energiekrise.
Man wolle den "ökologischen Fußbadruck" sowie den Energieverbrauch verringern, sagt der Technische Leiter des Festivals, Biwi Labermeier. Das Marktzelt Mercato, das Gastrozelt Esszimmer und der Kultur- und Aktionsraum Weltsalon werden deshalb nicht aufgebaut. An deren Stelle sollen offene Pagoden errichtet werden, die Besuchern zumindest ein Dach überm Kopf bieten.
Tollwood folgt in München auf dem Platz des Oktoberfests
Das Tollwood findet zweimal jährlich statt: im Sommer im Olympiapark und im Winter auf der Theresienwiese. Dort folgt das Festival direkt auf das Oktoberfest, das in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2019 und ohne Einschränkungen stattfand.
Auf dem Tollwood wollen die Veranstalter hingegen auch auf warmes Wasser auf den Toiletten verzichten. Beginnen soll das Festival am 24. November, enden an Silvester.
Um jenen Abschlusstag gab es im Sommer eine heftige Debatte in der Stadt. Denn ein österreichischer Eventmanager hatte angekündigt, an Silvester ein Großkonzert von Rammstein auf der Theresienwiese veranstalten zu wollen. Letztlich wurde der Plan nicht umgesetzt – vor allem, da zu wenig Vorlauf war, um ein Sicherheitskonzept auf die Beine zu stellen.
- Bayerischer Rundfunk: "Energiekrise: Weniger Zelte auf dem Münchner Tollwood-Festival"
- "Süddeutsche Zeitung": "Tollwood streicht wegen der Energierise drei Zelte"