Eurowings-Streik Zahlreiche Flüge von und nach München gestrichen
Die Eurowings-Piloten treten am Donnerstag in einen ganztägigen Streik. Auch der Münchner Flughafen ist betroffen.
Am Flughafen München fallen am Donnerstag wegen eines Pilotenstreiks zahlreiche Abflüge und Ankünfte aus. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Eurowings geht davon aus, dass am Donnerstag deutschlandweit etwa die Hälfte aller Flüge ausfallen wird.
Auf der Internetseite bittet der Eurowings Reisende sich vorzeitig über ihre Flüge zu informieren. Die Lufthansa-Tochter empfiehlt den Passagieren, regelmäßig den Status ihres Fluges zu kontrollieren und im Falle einer Annullierung den Flug umzubuchen oder eine Erstattung zu beantragen.
Eurowings-Streik: Deutschlandweit sollen 118 Flüge ausfallen
Eurowings will trotz des Streiks die Hälfte des Flugprogramms durchführen. Durchschnittlich bietet Eurowings täglich rund 500 Flüge an und befördert dabei 50.000 bis 70.000 Passagiere zu Reisezielen in Deutschland und Europa. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat zum Ausstand bei der Lufthansa-Tochter aufgerufen, nachdem die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag scheiterten.
Nach früheren Angaben des Flughafens dürften allein in Düsseldorf, dem größten Standort von Eurowings, am Donnerstag 118 Flüge ausfallen. Weitere 60 sollen stattfinden. In Köln/Bonn wurden 61 der geplanten 90 Flüge gestrichen.
Eurowings selbst kritisiert den Streik als unverhältnismäßig und unverantwortlich. Personalchef Kai Duve nannte die Forderungen "in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten" maßlos und gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und die Arbeitsplätze.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- Webseite von Eurowings
- Webseite des Flughafens München