Ohne Schutzmaßnahmen Rund 35.000 bayerische Schüler beginnen Abiturprüfungen
In München und ganz Bayern haben an diesem Mittwoch die Abiturprüfungen begonnen – rund 35.000 Schüler schreiben Prüfungen unter angepassten Bedingungen nach langen Corona-Einschränkungen.
Für rund 35.000 Jugendliche in Bayern haben am Mittwoch die Abiturprüfungen begonnen. "Unsere Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen beiden Jahren eine Menge geleistet und sich in den letzten Wochen mit viel Fleiß auf die Abiturprüfungen vorbereitet", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und wünschte ihnen viel Glück.
Die Prüfungen starten mit dem Fach Deutsch, wie es vom Kultusministerium hieß. Anschließend folgen die schriftlichen Tests in einem frei wählbaren Drittfach und in Mathematik. Am Ende stehen noch zwei mündliche Prüfungen an.
München: Keine Corona-Maßnahmen beim Abitur
Das Abiturzeugnis bekommen die Schülerinnen und Schüler dann am 24. Juni ausgehändigt. Die Abschlussnote setzt sich aus den Prüfungsfächern sowie den vier Halbjahren der Oberstufe zusammen.
Schutzmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie gebe es beim diesjährigen Abitur nicht mehr, so das Ministerium. Der bayerische Philologenverband rief dazu auf, freiwillig Maske zu tragen. Krankheitsausfälle durch starkes Infektionsgeschehen sollten in den kommenden Wochen möglichst verhindert werden, sagte der Vorsitzende des Verbands der Gymnasiallehrkräfte, Michael Schwägerl.
Zeitzuschlag bei den schriftlichen Prüfungen von 30 Minuten
Einiges ist aber dennoch anders als vor Corona: Es gibt weiterhin einen Zeitzuschlag bei den schriftlichen Prüfungen von 30 Minuten. Auch wurden nicht prüfungsrelevante Themen vorab bekannt gegeben.
Ein faires Abitur sei aber wegen sehr unterschiedlicher Voraussetzungen bei den Schülerinnen und Schülern dennoch nicht zu garantieren, kommentierte die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, Simone Fleischmann.
- Nachrichtenagentur dpa