München Evangelische Kirche in Bayern stellt sich Zukunftsfragen
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern kommt ab Sonntag im unterfränkischen Geiselwind (Landkreis Kitzingen) zusammen, um über Zukunftsfragen zu diskutieren. Bei der bis Donnerstag geplanten Frühjahrstagung der Landessynode wollen Kirchenvertreterinnen und -vertreter besprechen, welche Kirche es braucht, damit Menschen gerne Christ werden und bleiben.
Beschlossen werden soll unter anderem ein Migrationskonzept, das Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikationen für den kirchlichen Dienst festlegt. Außerdem gibt es einen Vorstoß dazu, die Amtszeit des Landesbischofes von zwölf auf sechs Jahre zu verkürzen.
Die Landessynode ist eines von vier kirchenleitenden Organen der bayerischen Landeskirche. Sie entscheidet unter anderem über den Haushalt, beschließt Gesetze und wählt den Landesbischof beziehungsweise die Landesbischöfin.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern verzeichnet wie die katholische Kirche Mitgliederschwund. Im vergangenen Jahr traten 36 580 Menschen aus, während nur 2300 eintraten.