"Mammutaufgabe" Kassenärzte sind für Impfstart in den Praxen gerüstet

In wenigen Tagen sollen in bayerischen Arztpraxen Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt werden. Die Ärzte sind bereit für diese Aufgabe. Probleme könnte jedoch noch die Impfstoff-Verfügbarkeit machen.
Bayerns Kassenärzte sehen sich für den geplanten Impfstart in den Praxen am 1. April gerüstet. Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte seien "gewappnet für die Mammutaufgabe", teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) in München am Montag mit. Voraussetzung dafür sei aber, dass Impfstoff in ausreichender Menge verfügbar ist.
Die Impfdosen sollten über Großhandel und Apotheken an die Arztpraxen verteilt werden, forderte die KVB. Diese sollten dann bei den Impfungen möglichst selbst über Termine und Priorisierung von Patienten entscheiden, die Dokumentation müsse dabei "so einfach und unbürokratisch wie möglich" sein.
Bei der Vertreterversammlung am Samstag äußerten die bayerischen Kassenärzte demnach erneut Kritik an "immer neuen Gesetzesvorhaben" des Bundesgesundheitsministeriums zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dies habe zur Folge, dass die Praxen nicht zur Ruhe kommen und sich nicht voll auf die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie konzentrieren könnten, teilte die KVB mit.
- Nachrichtenagentur dpa