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München

Olympia in München? BUND Naturschutz warnt vor drastischen Folgen


Bewerbung für Sommerspiele 2036/2040
Olympia in München: BUND Naturschutz warnt vor Folgen

08.08.2025 - 11:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Luftaufnahme des Olympiaparks in München mit Stadion, Olympiahalle und Fernsehturm (Archivbild): Der historische Schauplatz könnte erneut Austragungsort werden. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Der Umweltverband BUND warnt vor den Folgen einer Olympia-Ausrichtung in München. Die Kritik richtet sich vor allem gegen Verkehr, Flächenverbrauch und Kosten.

Der BUND Naturschutz in Bayern spricht sich entschieden gegen eine Bewerbung Münchens für die Olympischen Sommerspiele aus. Gemeinsam mit den Landesverbänden aus Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen lehnt er die Teilnahme deutscher Städte am laufenden Bewerbungsverfahren für die Jahre 2036, 2040 oder 2044 ab. Die Kritik richtet sich insbesondere gegen ökologische, soziale und finanzielle Folgen eines möglichen Austragungsortes.

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Negative Auswirkungen auf Stadt und Umwelt

Nach Ansicht des BUND Bayern wäre Olympia ein Rückschritt für die Stadt. "Durch die Spiele würde München noch voller, teurer, asphaltierter", sagte Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern. Es drohe ein Anstieg des Verkehrs, während gleichzeitig IOC-Funktionäre und Athleten auf bevorzugten Fahrspuren unterwegs seien.

Zugleich sieht Geilhufe infrastrukturelle Probleme: Wichtige Verkehrsprojekte wie die zweite S-Bahn-Stammstrecke oder neue U-Bahn-Linien würden frühestens 2036 fertig – wenn überhaupt. Stattdessen müssten andere Vorhaben verschoben werden. Für die Sportförderung sei Olympia ohnehin keine Hilfe – im Gegenteil, so der Landesbeauftragte des BUND Naturschutz Bayern.

Gemeinsame Ablehnung deutscher Bewerbungen

Auch in anderen Bundesländern regt sich Widerstand gegen eine deutsche Olympia-Bewerbung. Die vier betroffenen BUND-Landesverbände haben sich zusammengeschlossen, um über die Risiken des Großevents aufzuklären. Sie lehnen nicht nur die Konzepte ihrer jeweiligen Bundesländer ab, sondern kritisieren grundsätzlich die Austragung Olympischer Spiele in Deutschland.

Der Verband verweist auf Erfahrungen anderer Ausrichterstädte: Olympische Spiele würden regelmäßig ihr Budget um 200 bis 300 Prozent überschreiten. Die Folge seien finanzielle Belastungen für die Städte, die zu Kürzungen in Bereichen wie Klima- und Naturschutz, Kultur und Sozialem führen könnten.

Zur Beteiligung der Bevölkerung hat der Stadtrat einen Bürgerentscheid für den 26. Oktober 2025 angesetzt. Dann können die Münchner direkt darüber abstimmen, ob sich die Stadt offiziell um die Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben soll.

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