münchen.t-online - Nachrichten für München
Such Icon
münchen.t-online - Nachrichten für München
Such IconE-Mail IconMenü Icon


München

Tierheim München: 17 Katzenkinder kämpfen gegen den Tod


Kleine Patienten, großes Leid
Tierheim schlägt Alarm: Katzenkinder kämpfen gegen den Tod

Von t-online, cgo

07.08.2025 - 12:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Mit nur 35 Gramm Geburtsgewicht kam dieses Kitten zur Welt. Ob es die nächsten Tage überlebt, ist ungewiss.Vergrößern des Bildes
Mit nur 35 Gramm Geburtsgewicht kam dieses Kitten zur Welt. Ob es die nächsten Tage überlebt, ist ungewiss. (Quelle: Tierheim München)
News folgen

Sie wiegen kaum mehr als ein Briefumschlag: Das Münchner Tierheim versorgt aktuell 17 hilfsbedürftige Katzenbabys. Die Not der Kleinen ist groß.

Schwere Zeiten für die Kitten im Münchner Tierheim: In der Quarantänestation kämpfen derzeit 17 Katzenkinder um ihr Leben. Einige sind so schwach, dass sie über eine Sonde ernährt werden müssen. Anlass für den Tierschutzverein München, zum Weltkatzentag am 8. August auf ein wachsendes Problem hinzuweisen.

Loading...

Inzucht, Krankheit, keine Milch – der Alltag im Katzenzimmer

Besonders dramatisch ist der Fall der neugeborenen Kitten Keema und Anakin: Beide kamen mit schweren Fehlbildungen zur Welt – verkrüppelte Beinchen, eine durchgehende Gaumenspalte, dazu ein Geburtsgewicht von nur 35 Gramm: "Sie werden nun gezwungenermaßen per Sonde gefüttert, in der Hoffnung, dass sie es schaffen und genug Körpergewicht ansetzen, um operiert werden zu können", heißt es vom Tierheim in einer Pressemitteilung. "Sollten ihre Geburtsfehler dennoch irreparabel sein, werden sie niemals ein normales Katzenleben führen können."

Ihre Mutter, Aponi, hatte eine private Halterin über Ebay Kleinanzeigen erworben – offenbar ohne zu wissen, dass sie trächtig war. Inzwischen kann sich die Katzenmama um ihre eigenen Kinder nicht mehr kümmern, säugt aber nun zwei andere mutterlose Jungtiere – eine Art Notgemeinschaft, wie sie im Tierheim Alltag ist.

Andere Katzenbabys wie Flipper, Fischi, Forello und Tinti wurden ganz ohne Mutter auf einem Gelände in Pasing entdeckt. Mit vier Monaten sind sie zwar schon selbstständig, leiden aber an einer hartnäckigen Durchfallerkrankung (Giardienbefall) und müssen zunächst gesund werden, bevor sie vermittelt werden können.

Forderung zum Weltkatzentag: Kastration verpflichtend machen

Jedes Jahr landen in den Sommermonaten unzählige nicht gewollte Katzenbabys im Heim: teils als Fundtiere, teils durch Abgabe. Aktuell etwa benötigen sechs Kitten im Tierheim eine intensive Einzelpflege.

So können Münchner helfen

Wer die Versorgung der Kitten unterstützen möchte, kann an den Tierschutzverein München e.V. spenden:
IBAN: DE07 7015 0000 1000 1184 46, Stichwort: "Katzenbabys". Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten gibt es hier: www.tierschutzverein-muenchen.de/spenden.

Um diese Entwicklung zu stoppen, fordert der Tierschutzverein München erneut eine bundesweite Katzenschutzverordnung. Sie soll unter anderem zur Kennzeichnung, Registrierung und Kastration von Freigängern verpflichten. "Nur durch eine flächendeckende gesetzliche Regelung lässt sich das Leid der Tiere langfristig verringern", so der Verein. Doch in der geplanten Novelle des Tierschutzgesetzes fehlt die entsprechende Regelung erneut.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Tierschutzverein München, 7. August 2025
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom