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München

Münchner Traditionsfirma Dallmayr vor Verkauf an Lavazza aus Italien


Goldman Sachs fädelt wohl Deal ein
Kultmarke will Münchner Traditionsunternehmen schlucken

Von t-online
17.06.2025 - 05:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Lavazza will in München Dallmayr übernehmen (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Lavazza will in München Dallmayr übernehmen (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Julia Rahn/imago-images-bilder)
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Lavazza soll Interesse an einem Münchner Familienkonzern haben und damit einen Kaffee-Riesen schaffen wollen. Das Ziel: fast fünf Milliarden Euro Umsatz.

Übernahme-Spekulationen um einen Münchner Traditions-Konzern sorgen für Aufsehen. Der italienische Kaffee-Riese Lavazza aus Turin soll laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" eine Fusion mit Dallmayr prüfen. Das Münchner Familienunternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. Die angeblichen Verhandlungen sollen sich noch in der Anfangsphase befinden, Goldman Sachs soll Lavazza dabei beraten. Lavazza wollte die Spekulationen laut dem Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

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Dallmayr wurde um 1700 in München gegründet und befindet sich noch immer in Familienbesitz unter der Führung von Johannes Dengler und Florian Randlkofer. Mit 4.800 Mitarbeitern ist der Konzern weltweit aktiv, verarbeitet jährlich rund 80.000 Tonnen Kaffee und betreibt weltweit über 100.000 Kaffee-Automaten. Besonders bekannt ist das Stammhaus in der Münchner Innenstadt – Europas größtes Delikatessen-Geschäft mit knapp drei Millionen Besuchern jährlich.

Ausgang der Fusionsgespräche sind noch völlig offen

Eine mögliche Fusion würde einen europäischen Kaffee-Riesen mit einem Gesamtumsatz von fast fünf Milliarden Euro schaffen. Lavazza schloss 2024 mit 3,35 Milliarden Euro Umsatz ab – ein Plus von 9,1 Prozent. Für den italienischen Konzern wäre es bereits die zweite Großakquisition binnen zwei Jahren nach der Übernahme von 49 Prozent an Ivs, Italiens Marktführer bei Kaffee-Automaten.

Der Zusammenschluss käme zu einem kritischen Zeitpunkt für die Kaffee-Industrie. Die Preise für Robusta und Arabica stiegen 2024 um über 70 Prozent. Eine neue Marktmacht könnte dem fusionierten Konzern bessere Einkaufskonditionen bei Rohstoffen verschaffen.

Geplant ist laut "Corriere della Sera" ein Aktientausch, bei dem die italienische Lavazza-Familie die Mehrheit am neuen Konzern behalten würde. Ob die Gespräche zu einem Abschluss führen, ist jedoch noch völlig offen.

Verwendete Quellen
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