Zahlen fast verdoppelt Bayern verzeichnet starken Anstieg bei Kokain-Vergehen

Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Kokain ist in Bayern stark gestiegen. Laut LKA würden viele Händler durch hohe Verkaufserlöse angelockt werden.
Die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit der Droge Kokain hat in Bayern deutlich zugenommen. Wie das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) mitteilte, habe sich die Anzahl dieser Delikte von knapp 2.150 Fällen im Jahr 2020 auf fast 4.000 Fälle im vergangenen Jahr erhöht. Dies entspreche einem Anstieg von etwa 85 Prozent innerhalb von vier Jahren.
Hohe Wirtschaftskraft verstärkt Trend
Laut einer Mitteilung des Bundeskriminalamts von letzter Woche sei Deutschland insgesamt von einer "Kokain-Schwemme" betroffen. Der Präsident des BLKA, Norbert Radmacher, erklärte, dass auch in Bayern eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten sei. Eine Besonderheit im Freistaat stelle dabei die hohe Wirtschaftskraft dar, die zu überdurchschnittlichen Straßenpreisen für Kokain führe und den organisierten Drogenhandel anziehe.
Trotz hoher Verfügbarkeit seien die Preise leicht gesunken, blieben aber attraktiv für Händler. Zudem bereite es dem BLKA Sorgen, dass mehr als 40 Prozent der Tatverdächtigen jünger als 25 Jahre seien, wodurch Rauschgiftkriminalität die Gesellschaft nachhaltig bedrohe. Der Zugang zu Drogen über das Internet oder Darknet stelle eine zusätzliche Herausforderung für die Ermittler dar.
- Nachrichtenagentur dpa
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