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München

München will Parken teurer machen: Diese Änderungen werden gefordert


Neues Lizenzgebiet
Stadt will Parken verteuern – was Autofahrer erwartet


30.04.2025 - 11:28 UhrLesedauer: 2 Min.
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Parkschein-Hinweisschild in der Münchner Innenstadt: Die Stadt plant, Parkgebühren zu erhöhen und neue Regelungen. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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In Freiham sollen bald kostenpflichtige Parkplätze entstehen. Außerdem plant die Stadt, Parkgebühren in ganz München zu erhöhen – dazu befinde man sich bereits in Gesprächen.

Bewohnerparkausweise dürfen laut derzeitiger landesweiter Regelung maximal 30,70 Euro pro Jahr kosten, Parkscheine maximal 1,30 Euro je halber Stunde. Das Mobilitätsreferat der Stadt München fordert eine Aufhebung oder Lockerung dieser Vorgaben. Gespräche mit der Landesregierung wurden diesbezüglich bereits aufgenommen, teilte die Behörde auf Anfrage von t-online mit.

Eine größere Entscheidungsfreiheit für die Kommunen bei diesem Thema wäre nach Ansicht des Mobilitätsreferats sinnvoll und wünschenswert. Auch eine Staffelung der Preise etwa nach Fahrzeuglänge oder -größe sei für das Mobilitätsreferat grundsätzlich denkbar. Voraussetzung dafür wären jedoch eine breite gesellschaftliche Debatte und eine entsprechende Stadtratsentscheidung.

Parken soll insgesammt unattraktiver werden

Hintergrund der Forderung nach einer Abschaffung des Parkgebühren-Deckels ist die Einschätzung, dass der öffentliche Raum in München für das Abstellen von Fahrzeugen derzeit unter Wert bereitgestellt wird: Pkw stünden durchschnittlich 23 Stunden täglich und blockierten Flächen, die auch als Aufenthaltsbereiche oder für nachhaltige Mobilitätsangebote genutzt werden könnten. Bei teureren Parkausweisen, würden Bewohner künftig aufs eigene Auto verzichten, so die Hoffnung. Das übergeordnete Ziel bleibe die effizientere Nutzung des öffentlichen Raums, so das Mobilitätsreferat.

Auch neue bzw. verschärfte Sanktionsmöglichkeiten würden geprüft, etwa beim illegalen Parken auf dem Gehweg. Konkrete Maßnahmen seien aber noch nicht beschlossen worden. Sie sollen nun im Zuge der weiteren Planung der Parkraumbewirtschaftung erarbeitet werden.

Parkraumbewirtschaftung wird ausgeweitet

In den als familienfreundlich beworbenen Neubaugebieten Freiham, Prinz-Eugen-Park und weiteren Entwicklungsarealen im Norden Münchens bereitet die Stadt unterdessen eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung vor. Das Mobilitätsreferat setzt damit einen zentralen Punkt des Stadtratsbeschlusses zur "Mobilitätsstrategie 2035" und der Teilstrategie "Management des öffentlichen (Straßen-)Raums" um. Ziel ist jeweils dabei, mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.

Wie aus dem Beschluss hervorgeht, sollen in Neubaugebieten neue Konzepte erprobt werden. In Freiham wird es folglich keine klassischen Bewohnerparkausweise für 30 Euro im Jahr geben, wie sie in bestehenden Parklizenzgebieten der Stadt üblich sind. Stattdessen setzt die Stadt auf eine Kombination aus Parkscheibenregelung und Parken mit Parkschein. Dieses Modell orientiert sich an den Regelungen im Domagkpark und der Messestadt Riem.

Ein Teil der Parkraumbewirtschaftung in Freiham soll noch 2025 eingeführt werden, ein weiterer Teil im Jahr 2026. Für die Gebiete Prinz-Eugen-Park und den weiteren Entwicklungsarealen im Münchener Norden gibt es noch keine konkreten Zeitpläne. Zur Abstimmung steht das Konzept derzeit beim Baureferat und dem Bezirksausschuss.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an das Mobilitätsreferat vom 28. April 2025
  • Beschluss zum "Management des öffentlichen (Straßen-)Raums"
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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