Wegen Trump-Politik Grüne wollen Spitzenforscher aus den USA anwerben

Wissenschaftler aus den USA, die unter der Politik des Präsidenten Donald Trump leiden, sollen in München ein neues Zuhause finden. Was die Grünen dazu fordern.
Die Fraktion aus Grünen und Rosa Liste im Münchner Stadtrat will gezielt Wissenschaftler aus den USA anwerben, die unter dem politischen Klima unter Präsident Donald Trump leiden. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion am Mittwoch im Stadtrat eingereicht. Der Antrag basiert auf einer Initiative mehrerer deutscher Spitzenforscher.
Dieser sieht vor, dass im Kreisverwaltungsreferat eine "Fast Lane" eingerichtet wird, um die Anerkennung und Einreise dieser Forscher zu beschleunigen. Zusätzlich plant die Stadtverwaltung eine Kampagne zur Anwerbung von US-Spitzenforschern in Zusammenarbeit mit Münchner Universitäten, Forschungsinstitutionen und Unternehmen.
Gezieltes Angebot für Forscher aus Randgruppen
Für Wissenschaftler aus Randgruppen – etwa queere oder transsexuelle Forscher oder Wissenschaftler anderer Hautfarben – soll es ein gezieltes Angebot geben. "Diese leiden besonders unter den Repressalien der neuen US-Administration", heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung der Fraktion. In München seien diese Wissenschaftler dagegen willkommen.
"Politische Einflussnahme, Kürzungen öffentlicher Forschungsgelder, Zensur an Hochschulen und eine wachsende Kultur der Angst bedrohen die akademische Freiheit in den USA", sagt Münchens zweiter Bürgermeister Dominik Krause von den Grünen. "Die wissenschaftsfeindliche Trump-Politik bietet eine vielleicht einmalige Chance zur Stärkung des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts München: Wir sollten sie ergreifen."
- Pressemitteilung der Fraktion aus Grünen und Rosa Liste vom 9. April 2025
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