Hier ist betteln künftig untersagt Stadt München weitet Bettelverbotszone aus

Es ist eine Sorge, die viele Münchner umtreibt: die Zunahme von Bettlern auf Straßen und öffentlichen Plätzen. Die Stadt plant nun eine Verschärfung der Verbotszonen.
Die Stadt München plant, das Bettelverbot auf weitere Bereiche der Innenstadt auszuweiten. Laut einem Bericht der "tz" soll das Betteln künftig auch am Sendlinger-Tor-Platz, in der Westenriederstraße und der Löwengrube untersagt sein. Diese Erweiterung des Fußgängerzonen-Satzungsbereichs soll dazu beitragen, aggressives und organisiertes Betteln wirksamer zu bekämpfen und die Arbeit des Kommunalen Außendienstes zu erleichtern. Endgültig entschieden wird über die mögliche Ausweitung in der kommenden Woche.
Das sogenannte Demutsbetteln bleibt grundsätzlich erlaubt, solange keine Belästigung anderer Menschen erfolgt. Allerdings gelten bereits in Fußgängerzonen und auf dem Oktoberfest strikte Verbote. Händler in der Innenstadt begrüßen die neuen Regelungen: "Wir finden es absolut richtig, den Satzungsbereich auszuweiten", sagte Christian Vorländer von der SPD-Fraktion. Auch Evelyne Menges von der CSU-Fraktion betonte die Notwendigkeit konsequenter Kontrollen und Ahndungen in einem Statement.
Wie sollten Münchner mit den Bettlern umgehen?
In den vergangenen Monaten hatte sich die Bettel-Problematik in der Stadt mehr und mehr zugespitzt. So fühlen sich viele Münchner eingeschüchtert von den zum Teil sehr aufdringlichen Bettlern, die Polizei wirkt überfordert. Insbesondere der Bereich um den Hauptbahnhof, aber auch belebte Orte wie Supermarkt-Parkplätze oder Bahnsteige werden von den Hilfesuchenden stark frequentiert.
Vielen stellt sich die Frage: Wem sollte ich helfen auf der Straße und wie verhindere ich, Bettel-Banden zu unterstützen? t-online hat darüber mit der Initiatorin der Münchner Obdachlosenhilfe "Aktion Brücke" gesprochen.
- Recherche der Redaktion
- tz.de: An welchen Stellen die Stadt jetzt durchgreift