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München | Mietspiegel 2025: So viel teurer wird Wohnen in der Stadt


Wer kann sich das noch leisten?
Mietspiegel 2025: So viel teurer wird das Wohnen in München

Von t-online, cgo

20.03.2025 - 12:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Wohnen macht den UnterschiedVergrößern des Bildes
Blick auf die bayerische Landeshauptstadt München (Archivbild): In München lebt es sich 2025 noch teurer, als im Vorjahr. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa)
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München verzeichnet weiterhin steigende Mietpreise: Warum der nun veröffentlichte Mietspiegel einigen Akteuren Sorgen bereitet.

Die Mietpreise in München steigen weiter an: Der am Donnerstag veröffentlichte Mietspiegel für 2025 weist eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 15,38 Euro pro Quadratmeter aus. Dies entspricht einer Steigerung von 5,5 Prozent gegenüber dem Mietspiegel von 2023, der eine durchschnittliche Miete von 14,58 Euro pro Quadratmeter verzeichnete.

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Der Anstieg fällt im Vergleich zu den Vorjahren moderater aus. Beispielsweise verzeichnete der Mietspiegel 2023 einen sprunghaften Anstieg von 21 Prozent gegenüber 2021, als die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 12,05 Euro pro Quadratmeter lag. Dennoch bleibt das Mietniveau in der bayerischen Landeshauptstadt auf einem hohen Stand, was weiterhin viele Mieterinnen und Mieter belastet.

Noch höhere Preise bei Neuvermietungen

Besonders auffällig ist die Differenz zwischen Bestandsmieten und Neuvermietungen. Laut dem aktuellen Mietspiegel liegt der Quadratmeterpreis bei Bestandsmieten durchschnittlich bei 14,47 Euro, während er bei Neuvermietungen 17,06 Euro beträgt. Demnach werden insbesondere bei neuen Mietverträgen höhere Preise verlangt.

Der Mietspiegel dient als wichtiges Instrument zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete und bietet sowohl Mietern als auch Vermietern eine Orientierungshilfe. Er wird alle zwei Jahre neu erstellt und berücksichtigt dabei verschiedene Faktoren wie Lage, Baujahr und Ausstattung der Wohnungen. In München gilt der Mietspiegel für rund 500.000 frei finanzierte Wohnungen.

Massive Kritik aus der SPD

Trotz der moderateren Steigerung im aktuellen Mietspiegel sehen Vertreter der Lokalpolitik Handlungsbedarf. Kritik wird aus den Reihen der SPD/Volt-Stadtratsfraktion laut: "Der Mietspiegel darf nicht länger ein Mieterhöhungsspiegel sein, sondern muss reformiert werden", so der Fraktionsvorsitzende Christian Köning. Die Reform sei notwendig, um die Mietpreisspirale zu durchbrechen – "sonst werden immer mehr Münchner mit kleinen und mittleren Einkommen aus ihrem Zuhause verdrängt."

In einem Ergänzungsantrag betont die SPD/Volt-Stadtratsfraktion außerdem die Notwendigkeit, rechtswidrige Mieten, die über der Mietpreisbremse liegen, von der Berechnung des Mietspiegels auszuschließen. Zudem plädieren sie für die Einbeziehung aller Bestandsmietverträge, unabhängig davon, ob in den letzten sechs Jahren Mieterhöhungen stattgefunden haben. Ein weiterer Punkt ihrer Forderungen ist die Deckelung von Indexmietverträgen auf dem Niveau des aktuellen Mietspiegels, um weitere Mietsteigerungen zu verhindern.

Der neue Mietspiegel ist ab sofort in der Stadtinformation im Rathaus und im Amt für Wohnen und Migration erhältlich. Zudem steht er online als Berechnungsprogramm zur Verfügung, sodass Mieterinnen und Mieter die ortsübliche Vergleichsmiete für ihre Wohnung selbst ermitteln können.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der SPD/Volt-Stadtratsfraktion, 20. März 2025
  • Recherche der Redaktion
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