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München

München: Das plant neuer Wirtschaftsreferent für Zukunft der Stadt


Wiesn-Revolution, Olympia und KI-Projekte
Das plant der neue Wirtschaftsreferent für Münchens Zukunft


Aktualisiert am 18.03.2025 - 16:01 UhrLesedauer: 3 Min.
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Christian Scharpf (SPD) geht seit Jahrzehnten leidenschaftlich gerne auf die Wiesn – ab sofort ist er dort der Chef. (Quelle: IMAGO/B. Lindenthaler)
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Er ist der Neue in München: Christian Scharpf. Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt kehrt zurück in die Landeshauptstadt. Als Wiesn-Chef hat er große Pläne.

Münchens neuer Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) hat vor rund zwei Wochen das Amt von Clemens Baumgärtner (CSU) übernommen. Warum man den 54-Jährigen bald öffentlich Klarinette spielen sehen wird und welche technologischen Innovationen der SPD-Politiker für München plant, hat er am Dienstag im Neuen Rathaus verraten.

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Scharpf: Klares Ja zu Olympia-Bewerbung 2040

So will Scharpf Bayerns Landeshauptstadt als "Modellprojekt" nicht nur in Sachen Künstlicher Intelligenz voranbringen – auch als aufstrebende Gastgeberstadt für Großveranstaltungen sieht der neue Wirtschaftsreferent noch mehr Potenzial. "Ich unterstütze nachdrücklich die Olympia-Bewerbung der Stadt München", sagt Scharpf am Dienstag. "Und ich hoffe wirklich, dass der Bürgerentscheid dieses Mal positiv ausfällt".

Seiner Meinung nach würden die Olympischen Spiele weit mehr als nur den Sport mit sich bringen: "Eine Olympiade würde die Stadt wahnsinnig nach vorne bringen", glaubt Scharpf. Einen Schub könne München gut brauchen, meint der Wirtschaftsreferent, "allein in Sachen Nahverkehr."

Wiesn-Chef will eigenen Wiesn-Rekord brechen

Auch für seine bevorstehende erste Wiesn in der Chefposition hat Scharpf einen ehrgeizigen Plan: Er will seinen persönlichen Rekord brechen und jeden Tag das Oktoberfest besuchen. Das teilte er der Deutschen Presse-Agentur kurz nach seinem Amtsantritt Anfang März mit.

"14 Tage habe ich es mal geschafft von 16, das war mein Wiesn-Rekord zu Studentenzeiten. Den werde ich jetzt sogar brechen, weil ich dann jeden Tag auf der Wiesn bin", sagte der passionierte Wiesn-Gänger. Scharpf, SPD-Politiker und neuer Münchner Wirtschaftsreferent, betonte seine Begeisterung für das Oktoberfest: "Ich kann mir fast keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen als die Wiesn." Sein liebstes Fahrgeschäft? Ganz klar, der Breakdancer.

Aber nicht nur seine eigenen Interessen will Scharpf auf der Wiesn 2025 verfolgen. Ihm ist es auch ein Anliegen, für eine faire Sitzplatzverteilung auf dem Oktoberfest zu sorgen. Ein besonderer Dorn im Auge sind ihm dabei die Verkaufsportale für Wiesn-Tische. Er wolle sich mit den Wirten zusammensetzen, damit sie eine gemeinsame Lösung finden, um noch strikter gegen Abzocke vorgehen zu können. "Wenn ein Tisch für 3.000 Euro weiterverkauft wird – das macht keinen Spaß mehr."

Außerdem wolle man darüber sprechen, wie man die Wiesn für Münchner und Münchnerinnen noch attraktiver gestalten könne. Eine Idee sei es, wesentlich mehr Plätze vorab via Reservierung zu vergeben und damit weniger Tische nach dem Vorgehen "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" zu vergeben.

Wechsel: Baumgärtner bedauert Abgang

Der 54-jährige ehemalige Bürgermeister von Ingolstadt trat Anfang März die Nachfolge von CSU-Mann Clemens Baumgärtner an und ist nun verantwortlich für das größte Volksfest der Welt. Baumgärtner, der bei den kommenden Oberbürgermeisterwahlen in München kandidiert, bedauert seinen Abgang: "Aber das ist der politische Betrieb", sagt er.

Wer ist der Neue?

Scharpf wurde vom Münchner Stadtrat im Oktober 2024 zum neuen Wirtschaftsreferenten gewählt. Geboren und aufgewachsen in Ingolstadt, studierte er Rechtswissenschaften in München und promovierte dort ebenfalls. Vor seiner Zeit als Oberbürgermeister von Ingolstadt war er unter anderem persönlicher Mitarbeiter des ehemaligen Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude.

Christian Scharpf ist mit der Ärztin Stefanie Geith verheiratet und hat vier Kinder. Während er in Ingolstadt arbeitete, blieb seine Familie in München und Scharpf pendelte am Wochenende in die bayerische Landeshauptstadt. Dass er nun wieder fest in München wohnt, mache ihn glücklich. Die Stadt beschreibt er als: "Einfach schee". Weiter findet er "München leuchtet und ist gleichzeitig einfach eine gechillte Großstadt."

In seiner Freizeit beschäftigt sich der 54-Jährige gerne mit dem Thema Blasmusik. Nicht nur als Hörer, sondern auch als Musiker. Wer Münchens Wiesnreferenten an seinem Lieblingsinstrument, der Klarinette, erleben will, hat dazu auf dem Oktoberfest 2025 die Möglichkeit: Gemeinsam mit seiner Blaskapelle will Scharpf "ein oder zwei Auftritte" auf der Oidn Wiesn hinlegen.

Verwendete Quellen
  • Pressegespräch mit Christian Scharpf, 18. März 2025
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Recherche der Redaktion
Transparenzhinweis

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