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München

Flughafen München: Verdi-Warnstreik am Montag – starke Einschränkungen


"Große Einschränkungen"
Verdi kündigt Warnstreik am Münchner Flughafen an

Von t-online, son, osf

Aktualisiert am 08.03.2025 - 21:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Warnstreik am Münchner Flughafen (Archivbild): Verdi rechnet am Montag sogar mit Flugstreichungen.Vergrößern des Bildes
Warnstreik am Münchner Flughafen (Archivbild): Verdi rechnet am Montag sogar mit Flugstreichungen. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann)
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Passagiere am Münchner Flughafen müssen sich am kommenden Montag auf Einschränkungen einstellen. Grund ist ein angekündigter Warnstreik.

Der Luftverkehr am Flughafen München dürfte am Montag weitgehend stillstehen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst fallen, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zudem sollen die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstes an diesem Tag ihre Arbeit niederlegen. Verdi rechnet infolgedessen mit "großen Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften bis hin zu Flugstreichungen".

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Am Samstag rief Verdi zudem Mitarbeiter in der Luftsicherheit zum Warnstreik am Montag auf. Dabei geht es um Personal in der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie in Service-Bereichen.

Wie der Flughafen selbst mitteilte, müssen sich Passagiere am Montag auf einen stark reduzierten Flugplan und Verspätungen einstellen. "Von den insgesamt rund 820 geplanten Flugbewegungen am Münchner Airport werden die Airlines voraussichtlich den größten Teil annullieren", hieß es. Derzeit würden die Fluggesellschaften an Sonderflugplänen arbeiten.

Faire Löhne und verbesserten Arbeitsbedingungen gefordert

"Wir haben in zwei Tarifrunden kein Angebot der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen erhalten. Das ist skandalös. Wir sind durch diese Verweigerungshaltung der Arbeitgeber gezwungen, einen weiteren Warnstreik durchzuführen", erklärte Manuela Dietz, Landesfachbereichsleiterin ver.di Bayern.

Die Mitarbeiter im Luftverkehrssektor würden täglich große Verantwortung für die Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf tragen, führte Dietz weiter aus. "Das muss sich endlich in fairen Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen widerspiegeln." Konkret fordert Verdi unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat. Außerdem höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten, die Erhöhung der Ausbildungsvergütung und Praktikumsentgelte um 200 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung.

Warnstreik hat deutschlandweite Auswirkungen

Yvonne Götz, Gewerkschaftssekretärin am Flughafen München, ergänzte: "Ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben." Man bedauere die Unannehmlichkeiten, die der Streik für die Fluggäste mit sich bringe. Aus diesem Grund sei der Warnstreik bewusst frühzeitig angekündigt worden, damit sich Reisende rechtzeitig auf die Einschränkungen einstellen und Planungssicherheit erhalten könnten.

Neben Münchner Airport soll es auch in Frankfurt am Main, Stuttgart, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle zu Warnstreiks kommen. Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht am Montag um 0 Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr fortgesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur

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