Rechtliche Schritte eingeleitet Streit um Marathon-Ausrichtung erreicht nächste Stufe

Beim Marathon geht es eigentlich um eine Entscheidung über 42,195 Kilometer. In München dagegen geht es um einen Streit über die Veranstaltung des Events.
Der Streit um die Ausrichtung des München-Marathons wird zum Fall für die Justiz. Die Munich Athletics GmbH hat nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen die Entscheidung des Kreisverwaltungsreferats (KVR) zur Vergabe des Events für 2025 und 2026 eingeleitet. Ziel sei es, "Rechtssicherheit für die kommenden Ausschreibungen zu erhalten", teilte das Unternehmen mit.
"Wir möchten verstehen, warum im August 2024 eine mündliche Absichtserklärung zur Durchführung des Marathons 2025 und 2026 für unser nachhaltiges Konzept erteilt wurde und es dann plötzlich zu einer Kehrtwende kam", erklärte Julia Riedl, Geschäftsführerin der Munich Athletics GmbH und der LG Stadtwerke München.
Außenseiter erhält den Zuschlag
Den Zuschlag für die Ausrichtung des Marathons erhielt schlussendlich die Laufstatt Event gGmbH mit ihrem Einrundenkonzept und nicht der langjährige Veranstalter Gernot Weigl oder die LG Stadtwerke München. "Wir respektieren selbstverständlich die ordnungsgemäße Arbeit der zuständigen Verwaltung, sehen aber erhebliche Diskrepanzen zwischen den Auswahlkriterien und der tatsächlichen Entscheidung", sagte Jacob Minah, Präsident der LG Stadtwerke München.
Die Entscheidung hat Weigl und Minah verärgert, da sie das Event auf zwei Runden austragen wollten. "Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass sowohl die Regeln für das Marathon-Verfahren als auch das Auswahlverfahren selbst für alle Beteiligten klar und nachvollziehbar sind", sagte Minah. Die Munich Athletics GmbH, die vom Team um Minah gegründet wurde, bleibe weiterhin offen für eine außergerichtliche Einigung.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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