Ermittlungen zu Brandstiftungen Zwei Verdächtige bei Großrazzia in München festgenommen

Die Münchner Polizei hat im Rahmen einer Großrazzia zwei Verdächtige festgenommen. Ihnen wird Brandstiftung und die Gründung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Das Polizeipräsidium München hat in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft München (ZET) seit längerer Zeit Brandstiftungen an verschiedenen Infrastruktureinrichtungen untersucht. Dazu gehören Funkmasten, Bahnanlagen, Geothermie- sowie Windkraftanlagen und weitere Objekte wie Bau- und Forstmaschinen sowie Autos. Um die Hintergründe dieser Taten aufzuklären, wurde im August 2023 die Ermittlungsgruppe "Raute" gegründet. Unterstützt wird diese durch die Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Süd sowie durch das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA). Sie umfasst mehr als 20 Beamte.
Die Ermittler gehen davon aus, dass einige der Taten extremistisch motiviert sind. Dank intensiver Untersuchungen konnten zwei Tatverdächtige identifiziert werden, die im Verdacht stehen, an mehreren dieser Delikte beteiligt gewesen zu sein. Gegen sie wurden kürzlich Untersuchungshaftbefehle erlassen.
Durchsuchungsaktion Ende Februar mit rund 140 Polizisten
Zwischen dem 26. Februar und dem 27. Februar 2025 führten rund 140 Polizisten eine koordinierte Durchsuchungsaktion durch. Diese umfasste mehrere Objekte in München und Umgebung sowie zwei Standorte in Österreich. Dabei wurden Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien sichergestellt. Die beiden Hauptverdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft. Im Zuge der Ermittlungen wurden weitere Verdächtige festgenommen. Sie wurden aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Weitere Ermittlungen seien notwendig, um die Brandstiftungsdelikte vollständig aufzuklären. Diese werden von der Ermittlungsgruppe Raute beim Kriminalfachdezernat 4 fortgeführt.
- Pressemitteilung der Polizei München vom 04. März 2025