Dauerregen in München So reagieren Gastronomen auf das schlechte Wetter

Sobald die Temperaturen milder werden, beginnt in München die Biergartensaison. Doch weil das Wetter weniger sommerlich ist, müssen Gastronomen nun aktiv werden.
Bei Temperaturen um die 15 Grad und Dauerregen konnte man in den vergangenen Wochen leicht vergessen, dass Sommer ist. Statt kurzer Hose und Sonnenbrille waren Regenschirm und Gummistiefel angesagt. Doch nicht nur Sonnenanbeter hatten es schwer – auch die Gastronomie litt unter dem schlechten Wetter. Obwohl eigentlich Biergartensaison ist, bleiben vielerorts die Gäste aus.
Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Bayern, sagt: "Es ist eine Herausforderung für die Gastronomie." Betriebe mit größeren Biergärten seien von dem Wetter mehr betroffen als welche mit kleineren. "Aber die Betriebe sind sehr kreativ und versuchen, Alternativen anzubieten", so Geppert weiter.
Bei schlechtem Wetter nutzen Gastronomen den Innenbereich
Wer also im Innenbereich Platz hat, der verlegt die Biergarten-Kundschaft nach drinnen. "Bei hohen Temperaturen ist der Biergarten voll und der Innenbereich leer, und bei niedrigen Temperaturen ist dafür der Biergarten leer, aber der Innenbereich voll", sagt Geppert.
Und auch wenn der Start in den Sommer bisher nicht der allerbeste für die Münchner Gastronomen war, "kann man ja zum Glück kompensieren", sagt Geppert. Somit könne man mit heißen Tagen die regnerischen wiedergutmachen. "Das wird sich sicher im Jahr ausgleichen", ist Geppert überzeugt. "Und jetzt ist ja auch Besserung in Sicht", sagt er mit Blick auf die Rückkehr des Sommers im Laufe der Woche.
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. vereint als Unternehmer- und Wirtschaftsverband die gesamten Hotellerie und Gastronomie in Bayern. Dazu zählen 33.000 Hoteliers und Gastronomen, 447.000 Erwerbstätigen und über 10.000 Auszubildenden.
- Telefonat mit Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer der Dehoga Bayern am 4. August 2025