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München

Bayern hinkt Solar-Zielen auf Staatsdächern weit hinterher


"Kommen nicht vom Fleck"
Bayern hinkt Solar-Zielen auf Staatsdächern weit hinterher

Von t-online, dpa
23.02.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250223-935-463895Vergrößern des Bildes
Ein Solardach vor einer Kirche (Symbolbild): Der Freistaat muss für die Geschwindigkeit beim Photovoltaik-Ausbau viel Kritik einstecken. (Quelle: Armin Weigel / dpa)
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Die Staatsregierung hat sich ehrgeizige Ziele für den Ausbau von Photovoltaikanlagen gesetzt. Doch der Fortschritt bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Der Ausbau von klimafreundlichen Photovoltaikanlagen auf staatlichen Gebäuden im Freistaat kommt nur langsam voran. Auf Anfrage der Grünen im Landtag teilte das zuständige Bauministerium mit, dass derzeit auf 654 staatlichen Gebäuden Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Betrieb seien. Zudem seien PV-Anlagen an den Fassaden von 22 staatlichen Gebäuden installiert.

Ziele aus dem Koalitionsvertrag weit entfernt

Laut dem aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern soll die Stromerzeugung aus Sonnenenergie bis 2030 verdreifacht werden. Die Staatsregierung beabsichtigt, bis 2025 alle geeigneten Dächer mit PV-Anlagen zu bestücken. Jedoch ist Bayern Anfang 2025 noch weit von diesem Ziel entfernt.

Das Bauministerium berechnete, dass von etwa 11.000 Dächern staatlicher Gebäude rund 1.300 für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind. Um das Ziel zu erreichen, müsste die Anzahl der Solaranlagen im Laufe dieses Jahres verdoppelt werden.

Unstimmigkeiten in der Politik

Die Anzahl der geeigneten Dächer jedoch ist umstritten. Die Grünen sehen ein höheres Potenzial und verweisen auf moderne Anlagen, die auch bei weniger Sonneneinstrahlung Strom produzieren können. Sie argumentieren, dass vergleichbare private Dächer deutlich häufiger zum Einsatz kommen würden.

Martin Stümpfig, energiepolitischer Sprecher der Landtagsgrünen, kritisiert: "Die Söder-Regierung kommt weiterhin nicht vom Fleck beim Ausbau der Photovoltaik auf ihren eigenen Staatsgebäuden." Nur knapp sechs Prozent aller möglichen Flächen seien derzeit genutzt.

Obwohl der bundesweite Ausbau der erneuerbaren Energien boomt, werde die Staatsregierung ihrer Vorbildrolle nicht gerecht, betont Stümpfig weiter. Seit dem vergangenen Frühjahr wurden lediglich 72 neue Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 2.530 Kilowattpea zugebaut. Im gleichen Zeitraum wurden bayernweit knapp 100.000 PV-Anlagen installiert, inklusive privater Dächer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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