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München

München: Museen schreiben neue Besucherrekorde


Deutsches Museum: Neuer Höchstwert seit 1984
Münchens Museen schreiben neue Besucherrekorde

Von dpa
16.02.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250216-935-455076Vergrößern des Bildes
Die "Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life"-Ausstellung im Museum Brandhorst (Archivbild): Sie lockte knapp eine Viertelmillion Menschen ins Museum. (Quelle: Peter Kneffel)
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Bayerns Museen erleben nach der Pandemie einen Besucherboom. Besonders das Deutsche Museum in München erreicht historische Rekordwerte wie seit 1984 nicht mehr.

Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie zieht es nun wieder viele Millionen Menschen in die Museen Bayerns. 2024 besuchten rund 5,6 Millionen Menschen allein die staatlichen Museen. Das Deutsche Museum in München erreichte mit über 1,5 Millionen Besuchern einen neuen Höchstwert seit 1984. Auch andere Einrichtungen verzeichneten deutliche Zuwächse, darunter das Museum Brandhorst in München oder das Lenbachhaus.

Wie entscheidend Sonderausstellungen für den Erfolg sind, zeigt das Museum Brandhorst: Die Ausstellung "Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life" lockte in sieben Monaten 200.000 Menschen an und sorgte für 230.000 Ticketverkäufe insgesamt – rund 90.000 mehr als im Vorjahr. Auch die Alte Pinakothek profitierte von steigenden Besucherzahlen mit 400.000 verkauften Tickets, während in der Pinakothek der Moderne die Zahlen um 40.000 auf 340.000 zurückgingen.

Das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt erlebte die Bedeutung prominenter Ausstellungen eindrucksvoll: Während die Romantik-Schau über Caspar David Friedrich 2023 fast 70.000 Besucher anzog, kamen im Folgejahr nur noch knapp 50.000.

Auch Städtische Museen verzeichnen Wachstumstrends

Die Städtische Galerie im Lenbachhaus erlebte mit fast 371.000 Besuchen das zweitbeste Jahr seit der Eröffnung 1929. Besonders beliebt waren Ausstellungen zu William Turner und Orhan Pamuk. In Augsburg registrierten die kommunalen Museen rund 280.000 Gäste, ein Anstieg von 40.000. Auffällig war der Zuwachs junger Besucher: Das U27-Ticket für freien Eintritt wurde fast 8.000 Mal genutzt.

In Nürnberg meldete das Albrecht-Dürer-Haus mit 86.300 verkauften Tickets einen neuen Rekord. Das Memorium Nürnberger Prozesse zählte 158.000 Besucher – so viele wie nie in den letzten zehn Jahren. Trotz laufender Bauarbeiten kamen mehr als 170.000 Menschen ins Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.

Das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth hielt mit knapp 33.600 Besuchern das Niveau des Vorjahres. Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg konnte mit 241.900 Ticketverkäufen sogar eine leichte Steigerung verbuchen.

Großer Ansturm auf Literaturhaus München wegen Pixi-Büchern

Einen völligen Ansturm erlebte das Literaturhaus München, das Anfang Dezember eine "Pixi"-Ausstellung über die beliebten Kinderbücher präsentierte. Mehr als 25.000 kleine und große Gäste kamen – so viele, dass das Zählen am letzten Wochenende eingestellt wurde.

Während viele Museen Rekorde verzeichneten, gab es auch Ausnahmen. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg musste einen Rückgang von fast 347.000 auf etwa 335.000 Besucher hinnehmen. Auch das Museum im Kulturspeicher Würzburg verzeichnete mit 27.200 Besuchen einen Rückgang gegenüber den annähernd 30.000 des Vorjahres.

Mit einer Vielzahl neuer Ausstellungen hoffen Bayerns Museen, den positiven Trend fortzusetzen. Die steigenden Besucherzahlen gelten als Beweis für die ungebrochene Bedeutung der Museen als kulturelle Treffpunkte. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob sich der Aufwärtstrend langfristig etabliert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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