Opfer war vollkommen schutzlos Behinderte Frau vergewaltigt: Busfahrer muss in Haft
Ein Mann sollte eine geistig behinderte 26-Jährige sicher nach Hause bringen. Auf der Fahrt verging er sich an ihr – die Frau war vollkommen wehrlos.
Das Landgericht München I hat einen 73-jährigen Busfahrer zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte eine behinderte Frau während einer Fahrt vergewaltigt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die schutzlose Lage der 26-jährigen Frau ausnutzte und Gewalt anwendete.
Eine Anwohnerin alarmierte die Polizei, als sie beobachtete, dass der Mann die Fensterscheiben seines Fahrzeugs auf einem Parkplatz zugehängt hatte und der Bus danach verdächtig wackelte. Die herbeigerufenen Polizisten nahmen den Angeklagten noch am Tatort mit heruntergelassener Hose fest. Als die 26 Jahre alte, körperlich und geistig behinderte Frau den Wagen verließ, habe sie geweint und nach ihrem Vater gerufen, berichtete die Zeugin vor Gericht.
Das Urteil stützte sich auf ein umfassendes Geständnis des Mannes sowie auf DNA-Spuren und die Aussagen der Polizisten. Der Busfahrer wurde wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses verurteilt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Recherche der Redaktion