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München

Oktoberfest in München: Mann steckt Frau Geld ins Wiesn-Dekolleté – Strafe


Bericht über Oktoberfest-Vorfall
Student steckt Kellnerin Geld ins Wiesn-Dekolleté – Strafe

Von t-online, pb

16.01.2025 - 01:50 UhrLesedauer: 2 Min.
Kellnerin auf der Wiesn. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Kellnerin auf der Wiesn. (Symbolfoto) (Quelle: IMAGO/Alexey Vitvitsky/imago)
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Ein Student wollte auf dem Oktoberfest seine Rechnung begleichen. Die Art und Weise, wie er das tat, brachte ihm nun Ärger mit der Justiz ein.

Nach sexueller Belästigung einer Bedienung auf dem Oktoberfest muss ein Münchner Student 500 Euro zahlen. Das entschied jetzt das Amtsgericht München. Das berichtet die "Tz" am Donnerstag.

Der Vorfall ereignete sich demnach im September 2023 im Paulaner Festzelt. Der Student wollte seine Rechnung begleichen und steckte der Bedienung einen Geldschein in den Ausschnitt ihrer Tracht. Die Frau erstattete daraufhin Anzeige wegen sexueller Belästigung. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht wurde das Verfahren gegen den Beschuldigten gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Die 500 Euro gehen als Spende an die Münchner Tafel.

76 Prozent aller Wiesn-Kellnerinnen haben laut einer viel beachteten Bachelorarbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München an ihrem Arbeitsplatz bereits sexuelle Belästigung erlebt. Obwohl ein Großteil betroffen ist, meldet demnach nur ein kleiner Teil der Bedienungen Vorfälle bei Vorgesetzten. Die Arbeit wurde mit dem Volker-Letzner-Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet.

Sexuelle Belästigung bei der Wiesn: Polizeibilanz meldet Rückgang

Stimmt das Ergebnis der Arbeit, dann erreicht die Wiesnpolizei nur ein Bruchteil der Vorfälle: Insgesamt wurden auf der letzten Wiesn 56 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von der Polizei registriert, was im Vergleich zu 67 Fällen im Vorjahr eine Abnahme bedeutet.

Die meisten Vorfälle betrafen sexuelle Belästigungen, zudem wurden sieben Fälle von "Upskirting", dem heimlichen Fotografieren unter Röcke, dokumentiert. Zwei Vergewaltigungen wurden zudem zur Anzeige gebracht: Ein Übergriff ereignete sich an einem Fahrgeschäft, ein weiterer Fall soll sich auf einer Festzelttoilette ereignet haben.

Verwendete Quellen
  • "Tz" (Epaper", Ausgabe vom 16.01.2024
  • Eigene Berichterstattung
  • polizei.bayern.de: Abschlussbilanz des Oktoberfestes (PDF)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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