400 Polizisten im Einsatz Großrazzia gegen Schwarzarbeit – München im Fokus
Am Mittwoch durchsuchten Polizei und Steuerfahnder 70 Objekte, überwiegend in München. Die Ermittlungen gegen mehrere Reinigungsfirmen laufen seit Monaten.
Rund 400 Einsatzkräfte verschiedener Hauptzollämter sowie 100 Steuerfahnder haben am Mittwoch rund 70 Objekte im Speditions- und Reinigungsgewerbe durchsucht. Dies teilte die Polizei mit. Die Razzia, die unter der Leitung des Hauptzollamts München stattfand, startete demnach bereits um sechs Uhr morgens.
Die Durchsuchungen fanden überwiegend in München statt. Dabei seien sowohl Firmenräume als auch Wohnungen aufgesucht worden. Die Einsatzkräfte hätten Beweismaterial wie Computer, Smartphones und Unterlagen sichergestellt. Ein Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten sei bereits erlassen und vollzogen worden, so ein Sprecher der Polizei.
Schaden in Millionenhöhe
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit und die Steuerfahndung ermitteln im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I seit Monaten wegen des Verdachts des bandenmäßigen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie der bandenmäßigen Steuerhinterziehung. Der Schaden werde derzeit auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Die Auswertung der sichergestellten Unterlagen und Datenträger übernimmt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts München.