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München

München: Pläne für breitere Gehwege könnten Freischankflächen gefährden


Kritik im Stadtrat
München plant breitere Gehwege – Gastronomie betroffen

Von t-online, ok

21.11.2024 - 18:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Zugeständnis an die Gastronomen: Um unter Coronabedingungen Umsatzverluste kompensieren zu können, hat die Stadt München den Wirten erlaubt, ihren Außenbereich zu vergrößern, indem Parkraum durch zusätzliche Freischankflächen ersetzt wurde.Vergrößern des Bildes
Kein Durchkommen? Im Kreisverwaltungsrat gibt es Pläne, die Freischankflächen zu verkleinern zugunsten von mehr Platz für Fußgänger (Archivbild). (Quelle: imago-images-bilder)

Der Plan Münchens, mehr Platz für Fußgänger zu schaffen, könnte 177 Freischankflächen gefährden. Eine Entscheidung steht noch aus.

Die Pläne der Stadt München, wonach auf Gehwegen mehr Platz für Fußgänger geschaffen werden soll, stoßen auf breite Ablehnung im Stadtrat. Dies könnte 177 Freischankflächen von gastronomischen Betrieben betreffen, teilt etwa die Stadtrats-CSU mit und warnt vor möglichen Einnahmeverlusten durch den Wegfall von Tischen.

Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) hatte vorgeschlagen, neben jeder Freischankfläche und Warenauslage vor Geschäften 20 Zentimeter mehr Platz für Fußgänger einzuräumen, vor allem um Menschen mit Behinderungen mehr Durchlässigkeit zu bieten.

Die Mindestbreite der Gehwege von 1,60 Meter auf 1,80 Meter zu erhöhen, könnte eine Reduzierung oder Schließung von 177 Freischankflächen zur Folge haben, kritisiert die CSU. Auch Geschäfte mit Warenauslagen wie Blumen oder Obst wären betroffen. CSU-Stadtrat Thomas Schmid befürchtet vor allem negative Auswirkungen auf kleinere Betriebe: "20 Zentimeter klingen wenig, können aber große Auswirkungen haben."

OB Reiter lehnt den Vorschlag ebenso ab

Eine Mehrheit im Stadtrat ist für den Vorschlag nicht in Sicht. Die SPD lehnt eine neue Vorschrift ab, die für alle Betriebe gleichermaßen gilt. Ähnlich äußerte sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in einem Instagram-Beitrag: "Hier braucht es keine generelle Lösung für ganz München", so Reiter. Die Freischankflächen gehörten zum Stadtbild und zur Gemütlichkeit. Bei Platzprobleme solle im Einzelfall eine Lösung gefunden werden.

Die Grünen unterstützen hingegen ihre Referentin. Stadträtin Gudrun Lux betonte in der "tz" die Bedeutung eines sicheren Stadtbildes für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen und sieht die Vorschläge als "gut und plausibel". Dennoch zeigt sie sich offen für weitere Beratungen: "Wenn es weiteren Beratungsbedarf gibt, sind wir dafür freilich offen", wird Lux in dem Medium weiter zitiert.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der CSU/FW-Fraktion im Münchner Stadtrat vom 20.11.2024
  • Instagram-Beitrag von Dieter Reiter
  • az.de: "München will mehr Platz für Fußgänger – Das könnte 177 Freischankflächen gefährden" vom 21.11.2024
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