Fast vollständig erhalten Jahrtausende Jahre altes Hundeskelett gefunden
Einen tiefen Einblick in die Geschichte der Region liefern Funde im Landkreis Freising: Dort stießen Archäologen jetzt wieder auf eine Überraschung.
Bei archäologischen Grabungen nahe Mauern im Landkreis Freising haben Archäologen ein nahezu vollständiges Hundeskelett entdeckt, das rund 6.000 Jahre alt sein könnte. Laut einer Mitteilung des Landratsamts Freising stammt das Skelett von einem relativ großen Tier.
"Die Schulterhöhe des Hundes dürfte um die 50 Zentimeter betragen haben", schreibt das Landratsamt. Um genauere Informationen zu erhalten, sollen nun paläoanatomische Untersuchungen sowie eine Altersbestimmung mittels einer 14C-Analyse durchgeführt werden.
Neben dem Hundeskelett wurden auch einzelne Keramikscherben gefunden, die möglicherweise der jungneolithischen Münchshöfener Kultur zugeordnet werden könnten (zwischen 4.400 und 3.800 v. Chr.). In der Verfüllung der Grube seien zudem Holzkohleflitter und einige größere Flecken verziegelten Lehms zu finden gewesen.
Die Ausgrabungen im "Wollersdorfer Feld" im Westen von Mauern laufen seit 2022 und haben bereits mehrere bedeutende Entdeckungen zutage gefördert. Mehrere jungsteinzeitliche Siedlungen "mit einer enorm hohen Befunddichte"aus der Zeit zwischen 5300 bis 4900 v. Chr. seien inzwischen in diesem Gebiet dokumentiert.
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- keis-freising.de: Mitteilung vom 8.11.2024