Erschwerte Fan-Anreise U-Bahn-Chaos: Bayern-Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen
Die Anreise in die Allianz Arena gestaltet sich für viele Zuschauer vor dem Bayern-Spiel gegen Benfica Lissabon schwierig. Der Anpfiff wird darum verschoben.
Das Champions-League-Spiel des FC Bayern München gegen Benfica Lissabon am Mittwochabend ist nach großen Schwierigkeiten bei der Fan-Anreise eine Viertelstunde später angepfiffen worden. Man wolle den Tausenden Zuschauern ermöglichen, die Partie zu sehen, sagte der Stadionsprecher gut zehn Minuten vor dem geplanten Anpfiff von 21 Uhr.
"Aufgrund einer Stellwerkstörung kommt es derzeit zu Verspätungen beim U-Bahn-Verkehr Richtung Stadion/Fröttmaning. Daher werden Stadionbesucher gebeten, nach Möglichkeit auf andere Verkehrsmittel auszuweichen", teilte der FC Bayern auf Social Media mit. Zahlreiche Fans mussten sich Alternativen zur Anreise überlegen.
Benfica-Fans sollen Pyrotechnik in U-Bahnhöfen gezündet haben
Die Münchner Verkehrsgesellschaft wies auf Störungen wegen eines erhöhten "Fahrgastaufkommens" hin. Vor Spielbeginn und nach dem Schlusspfiff seien Verspätungen zu erwarten. Rund um das Stadion standen die Autofahrer zum Teil lange im Stau.
Anhänger der Portugiesen zündeten zudem nach Polizeiangaben Pyrotechnik in einer U-Bahn am Odeonsplatz, woraufhin diese aufgrund des Rauchs evakuiert werden musste. Zum gleichen Zeitpunkt kam es an der Haltestelle Marienplatz ebenfalls zum Abbrennen von Pyrotechnik. Auch diese musste schließlich von der U-Bahnwache geräumt werden.
Polizei nimmt zwei Fans von Benfica Lissabon fest
Bereits am späten Nachmittag hatten sich rund 400 Gäste-Fans auf dem Marienplatz getroffen. Diese brannten mehrfach Pyrotechnik ab und warfen Böller. Ein Tatverdächtiger wurde noch vor Ort von der Polizei festgenommen.
In der Allianz Arena zündeten die Benfica-Anhänger kurz vor dem verspäteten Anpfiff abermals Pyrotechnik. Der Polizei gelang es, eine Person zu identifizieren und nach Abpfiff festzunehmen. Gegen beide Männer wurden Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Insgesamt waren rund um die Partie 200 Polizisten im Einsatz.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 07.11.2024